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CEO Schwartz hat ehrgeizige Ziele:

Dorel will die Nummer Eins im Fahrradmarkt werden

Der kanadische Dorel-Konzern, seit letztem Februar nicht nur Mutter von Pacific Cycle (u.a. mit Schwinn), sondern auch von Cannondale/Sugoi, hat bekanntermaßen ehrgeizige Ziele im Fahrradmarkt. CEO Martin Schwartz hat gestern in der Jahreshauptversammlung des Unternehmens einen weiteren Einblick in die (Bike-)Pläne von Dorel gegeben:

Schwartz sagte den Aktionären, dass Dorel sein Bike-Business "aggressiv" weiter entwickeln werde. Die Übernahme von Cannondale sei ein erster Schritt, um der weltweit wichtigste Lieferant des Fachhandels zu werden. O-Ton Schwartz: "Die Übernahme von Cannondale und Sugoi hat Dorel eine starke Position im Fachhandel verschafft und wird uns helfen, weltweit eine dominierende Stellung in der Fahrradindustrie zu erreichen." Um dieses Ziel zu erreichen, wolle Dorel weitere Fahrradhersteller in ähnlicher Marktstellung wie Cannondale übernehmen. Mit "starken Premium-Marken" und "innovativen Produkten" soll Dorel zu einer "globalen Macht" im Fahrradmarkt werden, ähnlich wie Dorel es bereits mit den Marken Maxi Cosi und Safety 1st im Bereich der Kinderausstattung geschafft hat. Das Fahrradsegment könne dabei auf die "ausgiebigen Ressourcen" von Dorel (Jahresumsatz: rund 2 Mrd. USD) zurückgreifen.

Parallel zur Zusammenarbeit mit dem Fachhandel will Dorel auch bei den sogenannten Mass Merchants (also z.B. Wal Mart) stärker Fuß fassen und sieht sich hier u.a. mit den Pacific-Marken Schwinn, Roadmaster und Mongoose in einer guten Ausgangslage.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Konsumzurückhaltung amerikanischer Verbraucher gewinnt auch dieser Absatzkanal an Bedeutung. Schwartz: "Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage in den USA kaufen Verbraucher wieder mehr bei Mass Merchants ein, wo Dorel traditionell stark vertreten ist."

Für Europa sieht Schwartz eine andere Entwicklung. Hier seien die Marktbedingungen besser: "Europäische Verbraucher suchen weiterhin höherwertige Produkte im Fachhandel und Boutique-ähnlichen Geschäften."

Die duale Strategie der Zusammenarbeit sowohl mit dem Fachhandel als auch mit fachhandelsfremden Vertriebsformen brachte Dorel erst jüngst heftige Kritik von Mitbewerber Specialized ein, die in der kanadische Presse bereits als "rollende Fehde" bezeichnet wurde. Einen früheren Bericht von velobiz.de zur Auseinandersetzung von Dorel/Cannondale und Specialized finden Sie hier:
{b} Specialized legt sich mit Cannondale an {/b}

28. Mai 2008 von Markus Fritsch

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