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Getriebe, Motor und Antriebskette werden bei Neox in einem gekapselten System untergebracht.
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Interessante Lösungen, bekannte Macher:

Neue E-Bike-Marke Neox stellt sich der internationalen Fachwelt vor

Auf der Taipei Cycle Show zeigte sich erstmals der italienische Maschinenbau-Spezialist Siral mit seiner jungen E-Bike-Marke Neox auf internationalem Parkett. Bemerkenswert sind dabei nicht nur die technischen Lösungen, sondern auch, dass alle Antriebskomponenten samt Getriebe von den Neox-Machern selbst gefertigt werden. Dabei reden die Italiener mit ihrer Marke nicht mehr nur über Pläne, sondern sind bereits dabei, die ersten Bikes an den Fachhandel auszuliefern. Im Hintergrund wirkt bei Neox übrigens ein Name, der vor allem im deutschsprachigen E-Bike-Markt bestens bekannt ist.

Getriebe, Motor und Antriebskette werden bei Neox in einem gekapselten System untergebracht.Auch die elektronische Steuerung ist selbst entwickelt.Das Modell Urban gefällt mit seinem aufgeräumten Design.

Als die Italiener ihre Marke Neox entwickelten, suchten sie dabei den Rat von Gianni Mazzeo. Der Schweizer war bis zu seinem Ausscheiden bei der Biketec AG als Export-Manager maßgeblich am Aufbau der E-Bike-Marke Flyer in Europa beteiligt. Bei der neuen E-Bike-Marke wirkt er nun im Hintergrund als Berater und Unterstützer mit, wie Neox-Manager Gianluca Alimonta im Gespräch mit velobiz.de erklärt.

Mit der Auslieferung der ersten 300 Neox-Bikes an Handelspartner in Europa findet für den neuen Marktteilnehmer eine über fünfjährige Vorbereitungs- und Entwicklungsphase ihren vorläufigen Abschluss. Die technischen Lösungen, die vom Maschinenbauer Siral, der seit 1978 unter anderem Anlagen für die Fertigung fotografischer Geräte baut, sind dabei durchaus bemerkenswert. Im Zentrum steht dabei ein Mittelmotor, der als Einheit mit einem achtstufigen, elektronisch gesteuerten Getriebe konstruiert wurde. Für den europäischen Markt ist dabei eine Leistung von 250 Watt vorgesehen, für andere Länder mit weniger strengen Regulierungen – zum Beispiel in Asien – seien jedoch auch Leistungen bis 750 Watt machbar.

Die Kraftübertragung an das Hinterrad erfolgt dabei über eine Kette im als Einarmschwinge gestalteten Hinterbau. Vorteil dieser Bauweise sei nicht nur die wartungsfreie, gekapselte Unterbringung der Antriebskette, sondern auch, dass sich das Hinterrad mit wenigen Handgriffen innerhalb weniger Sekunden ausbauen lasse.

Ebenfalls selbst entwickelt ist der entnehmbare Akku im Unterrohr sowie die elektronische Steuerung des Antriebssystems, die sich unter anderem durch einen pfiffigen Diebstahlschutz auszeichnet: Neben der mechanischen Sicherung durch einen integrierten Schließzylinder lässt sich das E-Bike auch durch einen Pin-Code schützen. Solange dieser nicht korrekt eingegeben wird, schaltet das Getriebe in einen neutralen Gang, wodurch das E-Bike quasi nicht bewegt werden kann.

Nicht angedacht sei vorerst das selbst entwickelte Antriebssystem anderen Herstellern als OE-Lösung anzubieten. Stattdessen werden von Neox selbst die drei Modelle „Crosser“, „Sporter“ und „Urban“ angeboten, die im Verkaufspreis zwischen 4800 und 5600 EUR liegen und künftig über Partner im Fahrrad- und Motorradhandel vertrieben werden sollen.

27. März 2015 von Markus Fritsch

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