Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen belasten das Geschäftsergebnis.

Neuer Quartalsbericht:

Nach Rekordjahr 2015: Shimano schaltet bei Umsatz und Gewinn zurück

Was sich in den ersten sechs Monaten bereits abgezeichnet hatte (velobiz.de berichtete), findet auch nach neun Monaten eine Fortsetzung: Das Fahrradsegment von Shimano verfehlt deutlich die Vorgaben aus dem Rekordjahr 2015 und weist auch nach dem dritten Quartal des Geschäftsjahres 2016 einen deutlichen Rückgang bei Umsatz und Gewinn aus. In Zahlen liest sich das so:

In den ersten neun Monaten setzte Shimano im Geschäftsbereich Fahrrad umgerechnet rund 1,7 Mrd. EUR um. Das ist ein Rückgang von 18,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig sank der operative Gewinn sogar um 29,4 % auf rund 378 Mio. EUR.

Als Gründe für diese Entwicklung nennt Shimano weiterhin schwierige Marktbedingungen: Shimano verweist beispielsweise auf schwächere Verkaufszahlen von Kompletträdern in Nordamerika sowie einen Rückgang der Nachfrage bei sportlichen Rädern in China. Auch die wirtschaftlichen Probleme in Südamerika würden sich in schwächeren Verkaufszahlen niederschlagen.

In Europa sei die Saison nach einem schwachen Start im Frühjahr und hohen Lagerbeständen bei den Distributoren ab Juli gut ins Laufen gekommen, heißt es von Shimano.

Der gesamte Shimano-Konzern mit den Geschäftsbereichen Fahrrad, Angelsport und Sonstiges setzte in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 umgerechnet 2,12 Mrd. EUR um, das ist ein Rückgang von 15,7 %. Der operative Gewinn sank im gleichen Zeitraum um 25,5 % auf 424,6 Mio. EUR.

Den kompletten Geschäftsbericht veröffentlich Shimano auf seiner Website unter www.shimano.com/

27. Oktober 2016 von Jürgen Wetzstein