Zufriedenstellendes Halbjahr

Dorel behauptet sich in schwierigem Umfeld

Der amerikanische Dorel-Konzern konnte sich trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im ersten Halbjahr 2009 recht gut behaupten. Zwar hatte das Unternehmen u.a. auch im Fahrradsektor mit einer zurückhaltenden Nachfrage zu kämpfen. Letztendlich zeigt sich die Cannondale-Mutter jedoch mit den erzielten Ergebnissen durchaus zufrieden und blickt zuversichtlich in die Zukunft.

Das im Bereich Recreational/Leisure zusammengefasste Fahrradgeschäft (mit Marken wie z.B. Cannondale, GT, Mongoose und Sugoi) konnte im ersten Halbjahr sogar den Umsatz von 335,5 Mio. USD auf 360 Mio. USD steigern. Diese Steigerung resultiert jedoch auf im Juni 2008 getätigte Akquisitionen (velobiz.de berichtete), welche die Umsatzentwicklung positiv beeinflussten. Organisch sei dieser Geschäftsbereich jedoch in den ersten sechs Monaten um 4 % geschrumpft, heißt es im Finanzbericht.
Zum Fahrradgeschäft erklärt Dorel: „Die Verkaufszahlen von High-End-Fahrrädern ist noch nicht dort, wo wir ihn gerne sehen würden“. Grund dafür sei eine Zurückhaltung der Konsumenten bei Kaufentscheidungen. Zudem würden Kunden hier in günstigere Preisregionen ausweichen. Auch bei den Rädern und Marken, die über großflächige Vertriebskanäle verkauft werden, liegt man unter dem Vorjahresergebnis. Zudem habe das schlechte Wetter in Nordamerika im Mai und Juni zusätzlich den Fahrradverkauf erschwert.

Insgesamt setzte Dorel mit allen Geschäftsbereichen (u.a. Baby-Ausstattung und Möbel) im ersten Halbjahr dieses Jahres 1,076 Mrd. EUR um, im Vorjahreszeitraum waren es 1,150 Mrd. EUR. Daraus erzielte das Unternehmen einen Nettogewinn von 24,8 Mio. EUR nach 31,3 Mio. USD in den ersten sechs Monaten des Jahres 2008.

13. August 2009 von Jürgen Wetzstein