Stimmung wird besser
Gfk: Bürger blicken wieder hoffnungsvoller in die Zukunft
nur sechs Prozent von gut 2.000 Befragten, die Krise sei im Wesentlichen überstanden, hat sich dieser Wert im Sommer bereits verdoppelt und erreicht aktuell 15 Prozent. Auch die Zahl derer, die annehmen, dass Deutschlands Wirtschaft zumindest nicht weiter abrutschen wird, nahm zwischen Mai und September zu und stieg von 30 auf 36 Prozent.
Entsprechend sinkt die Zahl derer, die den wirtschaftlichen Tiefpunkt erst noch kommen sehen. Noch im Frühjahr dieses Jahres waren 42 Prozent der Deutschen dieser Ansicht. Heute fürchten mit 28 Prozent deutlich weniger Befragte einen weiteren Absturz der Wirtschaft.
Doch auch wenn die Zahl der Pessimisten seit Mai gesunken ist, bleibt gut ein Viertel der Deutschen weiter skeptisch und glaubt, dass die Talsohle noch nicht erreicht ist. Ob die Bürger Licht am Ende des Tunnels oder nur den entgegenkommenden Zug sehen, entscheidet unter anderem die Herkunft. In Westdeutschland sagen heute noch 26 Prozent, dass die Talsohle noch nicht durchschritten ist. Im Osten sind es mit 37 Prozent deutlich mehr. Im Frühjahr herrschte in dieser Frage noch Einigkeit zwischen Ost und West; jeweils gut 40 Prozent der Befragten zeigten sich damals pessimistisch. In Westdeutschland scheinen die Menschen auch aufgrund der insgesamt besseren Arbeitsmarktlage eher wieder Hoffnung zu schöpfen.
Auch die eigene finanzielle Situation spielt eine Rolle bei der Einschätzung der Wirtschaftslage. Gutsituierte Befragte antworten insgesamt optimistischer. Im Frühjahr hielten 38 Prozent der finanziell abgesicherten Befragten eine weitere Abschwächung der Wirtschaft für möglich; heute sind es 22 Prozent und damit fast um die Hälfte weniger. In der Gruppe der Befragten mit niedrigerem Einkommen fiel der Wert weniger stark von 48 auf 39 Prozent.
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