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In Zagreb präsentierte Dr. David Hon (in der Mitte mit Zagrebs Bürgermeister Milan Bandić) den internationalen Vertriebspartnern seine Pläne für die Zukunft.
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Wenn der Sohne nicht mehr mit dem Vater:

Dahon stellt einige Weichen im Unternehmen neu

Als Vater und Sohn waren sie über mehrere Jahrzehnte ein erfolgreiches Duo, das den weltweiten Faltrad-Markt wie kaum ein anderer Marktteilnehmer geprägt hat. Nun trennen sich offenbar die unternehmerischen Wege von Dahon-Gründer Dr. David Hon und dessen Sohn Joshua. Während Hon Senior soeben eine Verlagerung der Dahon-Produktion für den europäischen Markt nach Bulgarien und neue Management-Strukturen im Unternehmen angekündigt hat, wird Joshua Hon kommende Woche zusammen mit einigen internationalen Mitarbeitern von Dahon in Taiwan die Premiere einer neuen Faltradmarke aus eigener Feder vorstellen.

In Zagreb präsentierte Dr. David Hon (in der Mitte mit Zagrebs Bürgermeister Milan Bandić) den internationalen Vertriebspartnern seine Pläne für die Zukunft.In Bulgarien laufen künftig die Dahon-Modelle für den europäischen Markt vom Band.

Bei einem Distributeurs-Treffen in der kroatischen Hauptstadt Zagreb hat David Hon seine internationalen Vertriebspartner vor wenigen Tagen über die neue Situation im Unternehmen aufgeklärt. Demnach werden zwei neue Personen im Management künftig die Aufgaben von Joshua Hon übernehmen: Familienmitglied und Co-Gründer Henry Hon steuert künftig den Vertrieb in den USA, während der britische Branchen-Veteran Eddie Eccleston für die Rolle des globalen Vertriebs- und Marketing-Direktors gewonnen werden konnte.

Gleichzeitig mit den Änderungen im Management wird zum kommenden Modelljahr auch die Belieferung des europäischen Marktes neu aufgestellt: Künftig sollen alle Dahon-Modelle für den europäischen Markt innerhalb der EU gefertigt werden. Als Partner dafür hat sich Dahon den Fahrradhersteller Maxcom an Bord geholt, der in seinem ISO-9001-zertifizierten Werk im bulgarischen Plovdiv einen eigenen Bereich für die Produktion der Falträder einrichten wird. Allerdings ist die Produktion in Europa für Dahon kein völlig neues Terrain: Bisher wurden bereits einige Dahon-Modelle unter der Regie von WM Trading (GF: Axel Keller) in Tschechien assembliert.

Den amerikanischen Markt will Dahon weiterhin mit dem Stammwerk in Shenzhen bedienen, während für die Versorgung des chinesischen Binnenmarktes gerade ein Werk in der Mitte des Landes mit einer Kapazität von 700.000 Fahrrädern jährlich geplant werde.

„Wir freuen uns über diese Entwicklungen. Sie werden innerhalb kurzer Zeit die Qualität und Lieferzeit für alle unsere Märkte verbessern und langfristig unser Wachstum im Mobilitätsmarkt sichern“, sagt Firmengründer David Hon. Zudem will Dahon in Europa ab dem kommenden Modelljahr auch seine Marketing-Aktivitäten verstärken und dabei insbesondere die emotionalen Werte der Marke mehr heraus stellen.

Ein offizielles Statement von Joshua Hon, dem bisherigen Vice President Global Sales und Marketing von Dahon, wurde für die kommende Woche angekündigt. Dann soll in Taiwan auch die Premiere einer neuen Faltradmarke vor der versammelten internationalen Fachpresse stattfinden.

10. Juni 2011 von Markus Fritsch

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