Travel Talk: ADFC stellt Empfehlungen zur MTB-Wegweisung vor

Mountainbiking stellt hohe Anforderungen an die Fahrer, daher müssen die Schilder für sie schnell und einfach wahrzunehmen sein. „Das dient auch ihrer Sicherheit. Erfahrungen aus der Praxis zeigen aber, dass viele Schilder schlecht zu sehen und zu klein sind und die Farben sich nicht ausreichend von der Umgebung abheben“, sagt Karin Proell, Leiterin des ADFC-Fachausschuss Tourismus. In der Handreichung empfiehlt der ADFC bestimmte Standards, um ein besseres Erkennen der Wegweisung zu gewährleisten.

Der ADFC empfiehlt zudem, die Wegweisung von MTB-Netzen an die allgemein übliche touristische Radwegweisung anzupassen und diese auch miteinander zu kombinieren. Die Wegweisung ist – trotz spezieller Detailregelungen in einzelnen Bundesländern – deutschlandweit sehr ähnlich bis gleich gestaltet. So können sich ortsfremde Radfahrer mit Hilfe der Wegweisung schnell orientieren.

Die Ausschilderung von Mountainbike-Netzen dient nicht nur der Orientierung der Radfahrer im Gelände, sondern auch der Lenkung in naturschutzrechtlich sensiblen Bereichen. Eine gute Wegweisung hilft zudem, Konflikte mit anderen Nutzern der Wälder wie der Waldwirtschaft oder Wanderern zu entschärfen.

Auf der Fahrradmesse Eurobike stellte der ADFC im Rahmen des Fahrradtoursimus-Kongress "Travel Talk" die Empfehlungen zur Mountainbike-Wegweisung im Workshop „Umsetzungsstrategien zur MTB-Wegweisung in den Alpenländern“ vor.