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Fast eine Million Fahrräder verkauft

Accell-Gruppe erzielte 2007 ein deutliches Wachstum

Wachstum auf allen Ebenen: Die Accell-Gruppe konnte im Jahr 2007 den Absatz um 3 % auf insgesamt 943.000 Fahrräder steigern. Noch höher fiel der Zuwachs bei Umsatz und Gewinn aus: Insgesamt setzte die Accell-Gruppe mit Fahrrädern, Fahrradteilen und Fitnessgeräten im vergangenen Jahr

476,1 Mio. EUR um, das sind 10,3 % mehr als im Jahr zuvor. 7,3 % Wachstum resultierten dabei aus Steigerungen bei bereits zu Jahresbeginn bestehenden Teilen der Accell-Gruppe. Die restlichen 3,2 % Umsatzsteigerung sind dem im Frühjahr 2007 übernommenen belgischen Großhändler Brasseur zuzuordnen.

Der Gewinn aus dem operativen Geschäft (vor Steuern) stieg sogar um 33 % im Vergleich zum Vorjahr auf 24,4 Mio. EUR. Diese Summe wird jedoch durch eine in den Niederlanden ausgesprochene Strafzahlung in Höhe von 4,61 Mio. EUR geschmälert. Der Accell-Gruppe wurden unerlaubte Preisabsprachen vorgeworfen. Ursprünglich hatte die Wettbewerbsbehörde NMa sogar eine Zahlung von 11,5 Mio. EUR gefordert. Diese Strafe wurde jedoch im Juli 2007 reduziert. Die Accell-Gruppe will auch dieses Strafmaß nicht auf sich sitzen lassen, weil es keine Preisabsprachen gegeben hätte, wie im Wirtschaftsbericht betont wird. Die Verhandlungen darüber gehen in die nächste Runde.

Höhere Durchschnittspreise bei Fahrrädern

Mit dem Verkauf von Fahrrädern erzielte Accell einen Umsatz von 345,9 Mio. EUR. Dabei erhöhte sich die Zahl der verkauften Räder um 3 % auf 943.000 Stück. Der Durchschnittspreis pro Rad erhöhte sich von 339 EUR im Jahr 2006 auf 367 EUR im vergangenen Jahr.
Der Bereich Fahrradkomponenten und Accessoires kam auf einen Umsatz von 85 Mio. EUR, mit Fitnessgeräten setzte Accell im Jahr 2007 45,1 Mio. EUR um. Damit blieb man in dieser Sparte knapp unter dem Vorjahresergebnis von 45,7 Mio. EUR.

Deutschland an zweiter Stelle

Die Niederlande sind für die Accell-Gruppe weiterhin das Umsatzland Nummer eins: 210,1 Mio. EUR wurden hier erwirtschaftet. Dabei hätten die holländischen Marken Batavus, Koga und Sparta vom guten Wetter in der ersten Jahreshälfte von 2007 profitiert. Trotz schlechtem Herbstwetter und Lieferverzögerungen bei verschiedenen Teileanbietern konnte auch in der zweiten Jahreshälfte eine Gewinnsteigerung um 5 % erzielt werden. Zudem erreichte das Ordervolumen für 2008 einen Höchststand.

In Deutschland setzte Accell 99,2 Mio. EUR um. Dabei konnten sich die beiden deutschen Accell-Marken Winora und Hercules stark verbessern, was auf eine gesunde Marktentwicklung und dem erfolgreichen Custom-Made-Programm von Winora zurückgeführt wird.
49,6 Mio. EUR erzielte die Accell-Gruppe in Frankreich. Allein 6 Mio. EUR spielte dabei Produktion und Lieferung der Mietfahrräder Vélib in Paris ein.

Positiver Ausblick

Für das Jahr 2008 erwartet die Accell-Gruppe ein weiteres Wachstum bei Umsatz und Gewinn. Dabei werde weiterhin nach potentiellen Übernahmekandidaten Ausschau gehalten. Einen Coup hat Accell im Jahr 2008 mit der Übernahme der deutsche Ghost Mountainbikes GmbH bereits gelandet (velobiz.de berichtete). Ab 1. März 2008 wird Ghost zum Geschäftsergebnis der Accell-Gruppe beitragen.

29. Februar 2008 von Jürgen Wetzstein

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