Politischer Handlungsbedarf
ADFC wird neues Mitglied bei der „Allianz pro Schiene“
„An der Schnittstelle zwischen Bahn und Fahrrad gibt es einigen politischen Handlungsbedarf.“ Dabei bezieht sich Storck insbesondere auf die mangelhafte Ausstattung vieler Bahnhöfe aus der Perspektive des Fahrradfahrers. „Sogar bei barrierefrei ausgebauten Bahnhöfen kommt es vor, dass die Aufzüge zum Bahnsteig für ein Fahrrad zu klein sind. Oft fehlen auch Fahrradstellplätze an den Stationen“, sagte Stork. „Als Teil der Allianz pro Schiene wollen wir dafür sorgen, dass die Bahnbranche und die öffentliche Hand diese multimodalen Schnittstellen schärfer in den Blick nimmt“, sagte der ADFC-Geschäftsführer. „Für den ADFC bildet die Allianz pro Schiene daher eine wichtiges Scharnier zu den Bahnen und zur Politik.“
Der ADFC stößt als 19. Mitglied zur Allianz pro Schiene. Zu den bisherigen Mitgliedern gehören die Umweltverbände BUND, NABU, Deutsche Umwelthilfe und NaturFreunde Deutschlands, die Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die Automobilclubs ACE und ACV und die Bahngewerkschaften EVG und GDL. Außerdem bilden noch die kirchlichen Bahnhofsmissionen, die Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB, VDEI, FEANDC und die Technische Hochschule Wildau das Non-Profit-Standbein der Allianz pro Schiene. Finanziell getragen wird die Arbeit des verkehrsträgerübergreifenden Bündnisses von mehr als 100 Unternehmen der Bahnbranche, darunter Deutsche Bahn, Veolia, Keolis, Bombardier oder Siemens.
„Bahn und Fahrrad sind für uns natürliche Partner“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Montag in Berlin. „In den Städten wird das Fahrrad als Verkehrsmittel immer bedeutender, und auch der Fahrradtourismus boomt“, sagte Flege. So sei es kein Zufall, dass sich die großen Radrouten in Deutschland an den Bahnstrecken orientieren. „Überzeugte Fahrradfahrer brauchen die Bahn. Kein Fernbus und kein Pkw kann das Duo Bahn-Fahrrad schlagen. Deshalb gehört der ADFC zur Allianz pro Schiene“, sagte Flege.
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