Umstrukturierungs-Maßnahmen eingeleitet

Accell Gruppe reagiert auf den schwächelnden niederländischen Markt

Der schwächelnde inländische Fahrradmarkt zwingt den niederländischen Konzern Accell zu Kostensenkungs-Maßnahmen, denen auch zahlreiche Arbeitsplätze zum Opfer fallen werden. Wie das Unternehmen soeben mitteilt, wird die Fahrradproduktion der Marke

Sparta mit der Produktion der Batavaus-Räder in Heerenveen zusammengelegt. Sparta-Räder wurden bislang in Apeldoorn gefertigt. Dort wird jetzt in ein komplett neues Lager für die Accell-Großhandelstochter Juncker Bike Parts investiert. In diesem Atemzug wird Juncker Bike Parts die freiwerdenden Räumlichkeiten in Apeldoorn beziehen. Zudem können künftig die Lagerung und der Versand von Ersatzteilen für die Marken Batavus, Koga und Sparta ebenfalls von Apeldoorn aus geschehen.
Den Umstrukturierungsmaßnahmen werde im Zeitraum zwischen August 2013 und Dezember 2014 umgesetzt. Ihnen fallen laut Accell-Mitteilung rund 60 Arbeitsplätze zum Opfer. Entlassungen könnten dabei nicht vermieden werden, heißt es weiter.

Die Accell-Gruppe musste im Heimatmarkt Niederlande im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatzrückgang bei Fahrrädern in Höhe von 7 % hinnehmen. In Deutschland konnte Accell beim Fahrradumsatz um 8 % zulegen (velobiz.de berichtete) . Der gesamte niederländische Fahrradmarkt erlitt im Jahr 2012 einen Rückgang von 13 %. Vor diesem Hintergrund hatte Accell bereits im Februar Veränderungen im Zusammenspiel seiner niederländischen Tochterunternehmen angekündigt.

8. April 2013 von Jürgen Wetzstein