Keine Prognose für laufendes Jahr

2008: Mifa legt insbesondere im Ausland zu

Der börsennotierte Fahrradhersteller Mifa AG hat im Geschäftsjahr 2008 wesentlich weniger Fahrräder verkauft als noch ein Jahr zuvor. Dementsprechend ist auch der Umsatz zurückgegangen. Gleichzeitig verzeichnet das Unternehmen jedoch wieder Schwarze Zahlen.

Die Mifa Mitteldeutsche Fahrradwerke AG erzielte im Geschäftsjahr 2008 Umsatzerlöse in Höhe von 97,48 Mio. EUR. Das sind 7,6 % weniger als noch ein Jahr zuvor. Insgesamte verkaufte das Unternehmen rund 752.000 Fahrräder, beinahe 100.000 Einheiten weniger als im Geschäftsjahr 2007. Gleichzeitig erzielte die Mifa jedoch einen Gewinn vor Zinsen und Steuern in Höhe von 3,8 Mio. EUR. Im Jahr 2007 lag dieser Wert noch bei mageren 0,4 Mio. EUR. Das Vorsteuerergebnis EBT lag im Berichtszeitraum bei 1,31 EUR, nachdem im Vorjahr hier noch ein Verlust von 1,98 Mio. ausgewiesen wurde.

Die Mifa hat insbesondere seine Auslandsaktiviäten im vergangenen Jahr verstärkt. Absolut hat sich der Umsatz dort mit 29,9 Mio. EUR verdoppelt. Der Umsatzanteil steigerte sich auf 30,7 % nach 8,2 % im Vorjahr.

Eine Prognose für das laufende Jahr gibt das Unternehmen nicht ab. Dies sei „angesichts der sich rapide verschlechternden Rahmenbedingungen und den
damit verbundenen Unwägbarkeiten“ nicht möglich, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt.

„Tagesspiegel“: Mifa-Vorstand Peter Wicht im Interview (09.04.2008) Mifa schließt 2007 trotz Umsatz-Plus mit einem Minus ab (23.04.2008)
Mifa erzielte mit weniger verkauften Rädern mehr Gewinn (20.05.2008) Mifa AG verkauft deutlich weniger Fahrräder als im Vorjahr (01.08.2008)

27. März 2009 von Jürgen Wetzstein