Geplantes Pedelec-Verleihsystem stößt auch auf Widerstand

Angesichts der Stuttgarter Topografie vielen Anstiegen ist das E-Bike prädestiniert dafür, den Anteil des Radverkehrs in der Stadt zu erhöhen. Dies sieht auch Stuttgarts Bürgermeister Schuster so: „Die Räder sind ein guter Beitrag zu umweltfreundlicher Mobilität“. Ziel sei jetzt, ein Leasingangebot für Pedelecs zu einem erschwinglichen Preis zu installieren, vergleichbar mit einer Flatrate beim Handy. Wie dies in der Praxis aussehen könnte, wurde kürzlich zusammen mit dem E-Bike-Anbieter Ultra Motors in Stuttgart präsentiert. Der angestrebte Modellversuch findet jedoch nicht nur Zustimmung, im Gegenteil: Es wird befürchtet, dass die geplanten 250 Verleihstationen, wenn an prominenten Stellen platziert, das Stadtbild beeinträchtigen würden. Beigetragen zu dieser Befürchtung hat offensichtlich auch, dass Ultra Motors mit dem Bild einer Verleihstation auf dem Stuttgarter Schlossplatz wirbt.

Noch sind viele Einzelheiten nicht geklärt, wie Schuster gegenüber der Presse sagt. Bis zur Sommerpause würden bestehende Arbeitsgruppen ihre Hausaufgaben machen, dazu zählen unter anderem auch Finanzierungsfragen und rechtliche Vorgaben. Auf dieser Grundlage sei dann eine Behandlung im Gemeinderat sowie eine Ausschreibung bzw. die Auswahl potenzieller technischer Partner möglich.

Viel Arbeit ist also noch nötig, um die Vision eines Pedelec-Verleihsystems auch wirklich in die Tat umzusetzen. Doch Schuster ist optimistisch: „Ich gehe dabei davon aus, dass wir uns darin einig sind, dass alle Möglichkeiten, Stuttgart fahrradfreundlicher zu machen, konsequent ergriffen werden müssen. Pedelecs können dazu einen Beitrag leisten."

Und so berichtet die Lokalpresse über das Pilotprojekt:
www.ez-online.de www.stuttgarter-zeitung.de

Einen früheren Bericht von velobiz.de zu Mietmodellen mit E-Bikes und Pedelecs lesen Sie hier:
Standards-und-Mietmodelle-bringen-Schwung-in-den-Markt