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Viele neue Funktionen und Technologien beim Antriebs-Spezialisten
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Technologiesprung bei Hinterradmotoren

GO SwissDrive mit neuen Funktionen und Cargo-Linie

Zur Fahrradsaison 2017 bringt der auf Hinterradmotoren spezialisierte E-Bike-Antriebshersteller GO SwissDrive eine Vielzahl von technischen Neuerungen auf den Markt. Highlights sind unter anderem die Low Resistance-Technologie, die Tretwiderstände oberhalb von 25 km/h minimiert, ein Bergabfahrtassistent sowie eine neue Boost-Funktion und Thermomanagement für mehr Leistung. Zudem gibt es für E-Bike-Fahrer jetzt die Möglichkeit Fahrprofile und Motorkonfigurationen über die Smartphone-App des Schweizer Herstellers anzupassen.

Mit der neuen Low Resistance-Technologie werden Tretwiderstände bei abgeschalteter Motorunterstützung minimiert. Das für Nabenmotoren typische, gefühlte leichte Abbremsen oberhalb von 25 km/h oder beim Auslaufen des Rads gehört bei GO SwissDrive mit der neuen Technik der Vergangenheit an.
Neu ist auch ein vom Fahrer individuell einstellbarer Bergabfahrtassistent. So beginnt der Motor im Assistenzmodus auf Knopfdruck oberhalb der zuvor gewählten Maximalgeschwindigkeit zu rekuperieren. Unterhalb der eingestellten Geschwindigkeit schaltet die Elektronik automatisch wieder die Rekuperation aus.

Um schnell die maximale Leistung abrufen zu können, beispielsweise an einer Ampel oder bei plötzlichen Steigungen, gibt es jetzt auch eine sogenannte Boost-Funktion. Hier wird auf Daumendruck die ganze Kraft abgerufen.
Zur Erhöhung der Dauerleistung am Berg hat GO SwissDrive ein intelligentes Thermomanagement entwickelt. Sensoren kontrollieren dabei stetig die Temperatur des Motors und gleichen sie mit den aktuellen Fahrleistungen ab. So sollen Leistungslöcher am Berg gezielt durch die neue Elektronik vermieden werden.

Umstellung auf CAN-Bus

„Mit der Umstellung der Motorsteuerung auf das auch von der Automobilindustrie eingesetzte extrem schnelle CAN-Bus-System, das wir zum Frühjahr 2017 in der Serie einführen, haben wir jetzt ganz neue Möglichkeiten“, so Immanuel Seeger, Produktmanager Marketing und Vertrieb bei GO SwissDrive. „In Verbindung mit der Weiterentwicklung unserer Smartphone-App haben wir uns die Aufgabe gestellt, die neuen technischen Möglichkeiten zu nutzen um das positive subjektive Fahrgefühl des GO SwissDrive-Hinterradmotors noch einmal zu verbessern und dem Nutzer mehr individuelle Einstellungsmöglichkeiten an die Hand zu geben.“ Bereits in der Vergangenheit konnten softwaregestützt unterschiedliche Feinabstimmungen vorgenommen und Fahrprofile hinterlegt werden. Allerdings nur vom Hersteller, oder nach Kundenwunsch, auch vom geschulten Händler. Künftig kann die Fahrcharakteristik des Motors von sanft bis sportlich zusammen mit vielen weiteren Parametern, zum Beispiel für die Rekuperation, direkt vom Nutzer eingestellt werden.

Kooperation mit COBI

Weitere Potenziale liegen in der nahtlosen Smartphone-Integration inklusive Navigation, Lichtsteuerung, Social Media etc. Hier arbeitet GO SwissDrive intensiv mit dem Spezialisten COBI ( www.cobi.bike ) zusammen. „Wir gehören zu den ersten Herstellern, die als Entwicklungspartner auf die nahtlose Integration des COBI-Systems setzen“, sagt Immanuel Seeger. Gerade in der Smartphone-affinen Zielgruppe sieht Immanuel Seeger neue Potenziale. „Das Interesse an E-Bikes steigt bei jungen und urbanen Fahrern deutlich an. Für sie steht das Smartphone immer mehr im Mittelpunkt. Mit COBI und GO SwissDrive gibt es künftig eine integrierte Lösung für ihre Bedürfnisse.“

Baukastensystem und neue Cargo-Linie

Zu den Kernkompetenzen von GO SwissDrive zählt es, den Motor und die Steuerung customized für Hersteller und Marken, wie zum Beispiel Grace oder Specialized, anzubieten. Das System wird jetzt durch eine neue Cargo-Linie für den gewerblichen Bereich ergänzt. Herz des noch einmal robuster nach Industriestandard IP65 ausgelegten Antriebs (normal IP64) ist der neu entwickelte Cargo-Control, der unter anderem einen displaylosen Betrieb ermöglicht. Hier laufen sämtliche Informationen zusammen und werden weiterverarbeitet: beispielsweise die Steuerung durch einen Gasgriff oder die Aktivierung des Lichts. Einzigartig ist die Möglichkeit, mehrere Motoren mit dem integrierten elektronischen Differential anzusteuern. Ebenfalls neu ist ein spezieller Cargo-Akku, der neben einer großen Leistung von 500 – 700 Wh Kapazität (nach Wunsch) auch ein verstärktes dauerhaltbares Gehäuse mit integriertem Tragegriff bietet. Bei einer Tochter der Deutschen Post befindet sich das System bereits in einem Lasten-Trike in der Erprobung.

6. September 2016 von Jürgen Wetzstein
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