3 Minuten Lesedauer
658 EUR gab 2013 der Fahrradkäufer durchschnittlich für ein neues Rad aus.
i

Fahrradmonitor 2013

Große Studie: Zahlungsbereitschaft fürs Fahrrad nimmt weiter zu

Bereits zum dritten Mal wurden Bundesbürgerinnen und -bürger zu ihrer Meinung über das Radfahren in Deutschland befragt. Das Ergebnis, den Fahrrad-Monitor 2013, hat jetzt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zusammen mit dem ADFC in Berlin vorgestellt und kostenlos im Internet unter

658 EUR gab 2013 der Fahrradkäufer durchschnittlich für ein neues Rad aus.Kettler und Hercules sind die bekanntesten Marken bei Radfahrern

( www.adfc.de/monitor/fahrradland-deutschland---der-fahrrad-monitor-2013) ein pdf-Download zur Verfügung gestellt.

Der Fahrradmonitor bietet Zahlenmaterial rund um das Thema Fahrrad, das in der Fülle und Tiefe bislang sonst nicht vorhanden war.
Sichere Abstellanlagen, gute Radwege und komfortabel zu befahrende Radrouten, ein Verkehrsklima des Miteinanders auf den Straßen: Der auf Radfahrerbedürfnisse abgestimmte Bau von Verkehrswegen und ein respektvolles Miteinander der Verkehrsteilnehmer sind wichtige Motivationen, um das Fahrrad zu nutzen. Das ist ein Ergebnis des Fahrrad-Monitors Deutschland 2013, einer beim SINUS-Institut in Auftrag gegebenen Untersuchung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), die heute in Berlin vorgestellt wurde.
„Viele Menschen wollen Rad fahren, sie fühlen sich auf Straßen oder schlechten Radwegen aber nicht sicher genug. Außerdem fehlen oft hochwertige Fahrradabstellanlagen in ausreichender Menge“, sagt Ludger Koopmann, stellvertretender Bundesvorsitzender des ADFC, „Insbesondere an Bahnhöfen und Haltestellen ist die Zufriedenheit mit der Abstellsituation gering.“
Um den Anteil des Radverkehrs weiter zu erhöhen, müsste mehr Gewicht auf radfahrerfreundliche Infrastruktur gelegt werden – 82 Prozent der Deutschen zwischen 14 und 69 Jahren sprechen sich auf kommunaler Ebene für eine stärkere Beschäftigung der Politik mit dem Thema Radverkehr aus.
Der Radverkehrsanteil ist laut Fahrrad-Monitor weiterhin hoch: Die Mehrzahl der Deutschen (57 Prozent) fährt mindestens gelegentlich Fahrrad. 72 Prozent haben ein Fahrrad zur Verfügung, im Schnitt stehen rund 2,4 Fahrräder in jedem Haushalt.

Durchschnittspreis steigt

Wichtige Aussage für die Fahrradwirtschaft: Der Durchschnitts-Kaufpreis für ein Fahrrad steigt Jahr für Jahr an: 658 Euro gaben die Deutschen im Schnitt für ein neues Fahrrad aus, nachdem es 2011 620 Euro und zwei Jahre zuvor noch 570 Euro waren. Und für das Jahr 2014 planen 4 % der Befragten „sicher“ ein neues Rad kaufen zu wollen, weitere 22 % antworteten mit „vielleicht“. Dabei wollen die Befragten, die den Kauf eines Neurades geplant haben, durchschnittlich 658 EUR ausgeben.
Interessante Daten gibt es auch zum Fahrradbestand: So sind 40 % der Fahrräder fünf Jahre alt oder älter. Weitere 18 % wurden vor drei bis fünf Jahren gekauft.

Gleichzeitig wissen 42 % der Befragten, von welcher Marke ihr Fahrrad ist. Unter den genannten Fahrradmarken liegt Kettler (12 %) an der Spitze vor Hercules (12 %) und Giant (6 %).
Fahrradreparaturen werde Großteils in der heimischen Werkstatt durchgeführt: Nur 23 % gaben an, ihr Fahrrad regelmäßig in der Fachwerkstatt warten oder reparieren zu lassen.

10. März 2014 von Jürgen Wetzstein

Verknüpfte Firmen abonnieren

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.
Nur für Abonnenten
News
Nur für Abonnenten
Kommentare
Nur für Abonnenten
Stellenmarkt
Velobiz Plus
Die Kommentare sind nur
für unsere Abonnenten sichtbar.
Jahres-Abo
115 € pro Jahr
  • 12 Monate Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
  • 10 Ausgaben des exklusiven velobiz.de Magazins
Jetzt freischalten
30-Tage-Zugang
Einmalig 19 €
  • 30 Tage Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
Jetzt freischalten
Sie sind bereits Abonnent?
Zum Login