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Leva-EU schlägt aufgrund der Dumping-Zölle Alarm.
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Umfrageergebnisse veröffentlicht:

Importeursvereinigung: EU-Dumpingzölle zeigen erste Folgen

Die Europäische Importeursvereinigung LEVA-EU setzt ihren Kampf gegen die von der EU-Kommission verhängten, provisorischen Antidumpingzölle auf in China gefertigte E-Bikes fort. Und veröffentlicht nun Zahlen einer Umfrage unter Anbietern von E-Bikes. Der Tenor: Diese Maßnahme schadet vielen Branchenakteuren.

Am 18. Juli verhängte die EU-Kommission provisorische Antidumpingzölle auf in China produzierte E-Bikes. Die Höhe des Zolls fällt dabei je nach betroffenem Unternehmen unterschiedlich aus und reicht von 83.6 Prozent in der Spitze bis 27.5 Prozent am unteren Ende. Schon damals kündigte die europäische Importeursvereinigung für leichte Elektrofahrzeuge (LEVA-EU - www.leva-eu.com ) an, sich gegen diese Entscheidung der Kommission wehren zu wollen (velobiz.de berichtete) .

Diese Woche hat die Vereinigung nun eine weitere, ausführliche Pressemitteilung veröffentlicht. In dieser kritisiert sie die Argumentation der EU-Kommission im Detail, legt aber auch das Resultat einer ersten Online-Umfrage vor, die LEVA-EU unter Herstellern und Importeuren nach dem Entscheid der EU-Kommission durchgeführt hat. An dieser Umfrage nahmen insgesamt 72 Unternehmen teil.

Von diesen bejahten nicht weniger als 65 Unternehmen oder 90 Prozent der Antwortenden die Frage, ob ihr Geschäft unter der Einführung der provisorischen Dumpingzölle gelitten habe. Hinter diesen Unternehmen stehen laut LEVA-EU über 1000 Mitarbeitende. Bei 42 Prozent der Antwortenden traten während der Hochsaison Warenengpässe auf, und 39 Prozent gaben an, sie hätten bereits die Preise nach oben anpassen müssen. 37,5 Prozent der Unternehmen machten einen finanziellen Verlust geltend, und bei 21 Prozent führte die Entscheidung der Kommission bereits zu Entlassungen. Sollten die provisorischen Massnahmen definitiv in Kraft treten, sehen 30,6 Prozent der Antwortenden keine Chance mehr, mit Gewinn zu operieren, und 21 Prozent wollen in diesem Fall ihr Geschäft aufgeben.

Auf Grund dieser Zahlen und wegen der vielen Widersprüchlichkeiten in der eigenen Argumentation ruft LEVA-EU die EU-Kommission auf, nochmals auf die Entscheidung vom 18. Juli 2018 zurückzukommen und sich nicht in einem politischen Kleinkrieg mit China zu verlieren. Zumal kleine Unternehmen am meisten unter den Zöllen litten, während es den vermeintlich vom Dumping der Chinesen geschädigten, großen Akteuren der europäischen Velobranche laut den neusten Geschäftsberichten glänzend gehe.

27. August 2018 von Laurens van Rooijen
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