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Audi E-Bike Konzept
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Sportgerät auf zwei Rädern

„Technische Grenzen ausloten“: Audi zeigt E-Bike-Konzept

Eigentlich spielen bei der Wörthersee Tour PS-starke vierrädrige Sportmodelle die Hauptrolle. Am Audi-Stand zeigen die Ingolstädter jedoch auch prominent ein neues Elektrofahrrad, mit dem Audi „die Grenzen des technisch Machbaren ausloten“ will.

Viele andere große Automarken haben es vor gemacht, da war es nur eine Frage der Zeit, bis auch Audi mit einem E-Bike auf sich aufmerksam machen will. Als Zeitpunkt hat sich Audi die Wörthersee Tour ausgesucht, wo man neben leistungsstarken Q3-Varianten (mit bis zu 360 PS) auch erstmals ein E-Bike-Konzept in Szene setzte.

Als High-End-Pedelec für Sport, Fun und Tricks bezeichnet Audi das Konzept – Alltagstauglichkeit wird dementsprechend nicht so groß geschrieben. Audi spricht auch von einem „Showbike“, mit dem man das momentan technisch Machbare in Sachen Elektromobilität auf zwei Rädern zeigen will. Das zeigt sich insbesondere bei der Motorisierung: 2,3 kW Spitzenleistung sind möglich, das maximale Moment am Hinterrad liegt bei 250 Nm. Die E-Maschine dient als ein permanent erregter Synchronmotor, er sitzt am tiefsten Punkt des Rahmens und wirkt direkt auf die Welle des Tretlagers.

Fünf Fahrprogramm bietet man an, wobei wahlweise das Rad als Pedelec (also mit Tretunterstützung) oder als E-Bike (ohne Tretunterstützung und mit Drehgriff-Steuerung) gefahren werden kann. Die Fahrdaten sprechen für sich: Als Pedelec sind Geschwindigkeiten bis zu 80 km/h möglich, als reines E-Bike sind immerhin 50 km/h drin.

Zudem gibt es einen „Wheelie“-Modus – über dessen Sinnhaftigkeit sich sicherlich streiten lässt. Wie auch immer: Mit einem Smartphone oder direkt am E-Bke lassen sich unterschiedliche Betriebsarten anwählen. Diese heißen dann „Power Wheelie“ oder „Balanced Wheelie. Wie Audi verspricht, kann der Fahrer somit auf dem Hinterrad fahrend durch Gewichtsverlagerungen die Geschwindigkeit beeinflussen.

Ein paar Worte noch zur Ausstattung: Die Neungang-Schaltung wechselt die Gänge hydraulisch, die Höhe der Sitzbank lässt sich vom Lenker aus stufenlos in der Höhe verstellen. Die Vorderrdgabel ist luftgefedert und bietet 130 Milimeter Federweg. Im Oberrohr des Rahmens ist der Bordcomputer untergebracht, der sich über einen Touchscreen bedienen lässt.

Und nicht zuletzt hat Audi versucht bei der Rahmengestaltung Akzente zu setzen. 1600 Gramm wiegt der Karbon-Rahmen laut Audi: „Er folgt bionischen Prinzipien, die der Natur nachempfunden sind. In der Folge sind nur dort, wo tatsächlich Belastungen auftreten, Materialverstärkungen nötig“, heißt es von Audi.

11. Mai 2012 von Jürgen Wetzstein
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