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Nachhaltigkeitsbericht:

Trek verzichtet künftig auf Carbon Offsets

Trek hat kürzlich den zweiten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Darin benennt das Unternehmen die Fortschritte, die bei Treibhausgasemissionen und Co. gemacht wurden.

Der Sustainability Report 2023 ist vor wenigen Wochen veröffentlicht worden. Nach 2021 stellt das Unternehmen dort wieder dar, wie es sich bei wichtigen Nachhaltigkeitsentwicklungen weiterentwickelt hat. Für die zweite Auflage hat Trek gemeinsam mit WAP Sustainability Consulting eine breite Palette an Kategorien untersucht und Lebenszyklusanalysen durchgeführt. Letztere zeigen eindrücklich, wie unterschiedlich hoch die CO2-Emissionen verschiedener Modelle sind und wie verschieden diese sich zusammensetzen. Ein Fuel EX wird mit 153 Kilogramm CO2 beziffert, das Modell Rail kommt auf 229 Kilogramm.

Kurzfristig habe sich das Unternehmen ehrgeizige Ziele gesteckt, heißt es von Trek. Diese stehen im Einklang mit der Science Based Target Initiative, also wissenschaftsbasierter Zielsetzung. Die Iniative kategorisiert verschiedene Treibhausgasemissionen in sogenannten Scopes. Diese sagen aus, an welchem Ort entlang der Wertschöpfungskette sie enstanden sind. Scope 1 meint direkte Emissionen, zum Beispiel Brennstoffe, die eine Firma vor Ort verbrennt oder Geschäftsreisen, die die Angestellten durchführen. Scope 2 sind indirekte Emissionen, die dabei entstehen, die eingekaufte Energie zu produzieren. Scope 3 umfasst jene indirekten Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette ausgestoßen werden, also dabei, bestimmte Produkte, Rohstoffe oder Dienstleistungen herzustellen. Die Scope-3-Emissionen möchte Trek bis 2032 um 30 Prozent reduzieren. Sie machen mehr als 95 Prozent der Gesamtemissionen der Firma aus. Bei den Scope-1- und -2-Emissionen sollen 68 Prozent eingespart werden. Bis 2030 soll aller Strom, den Trek bezieht, aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Die Emissionsreduktion soll ohne Kompensationszertifikate vonstattengehen. Diese hätten den Nachteil, dass sie nicht zu einer besseren Kenntnis der Geschäftspraktiken führen, erklärt das Unternehmen. Außerdem seien Kompensationen schwer zu kontrollieren.

Fortschritte seit 2021

Eric Bjorling, Director of Brand bei Trek Bicycle, zeigt sich zufrieden mit den Fortschritten sei dem letzten Nachhaltigkeitsbericht: „Seit unserem ersten Bericht im Jahr 2021 haben wir erhebliche Fortschritte auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Unternehmen gemacht, aber wir haben auch Bereiche entdeckt, in denen noch Fortschritte gemacht werden können. Diese Analyse und Selbstreflexion haben unser Engagement für Nachhaltigkeit weiter gefestigt. Der zweite Bericht zeigt transparent die Ergebnisse unserer Emissionsanalyse und die Maßnahmen, die wir ergreifen wollen, um unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren."
Im Bericht, der online einsehbar ist, beziffert Trek auch die Fortschritte bei den Zielen aus dem ersten Nachhaltigkeitsbericht. Seit 2020 hat das Unternehmen beispielsweise jährlich im Schnitt fast 250.000 Tonnen Plastikmüll reduzieren können, weil auf Einwegplastik und Schaumstoff verzichtet wurde. Über den Partner Call2Recycle wurden seit 2022 mehr als drei Tonnen an E-Bike-Batterien ordnungsgemäß recycelt. Bei Textilien ist Trek auf Recycling-Material umgestiegen und hat damit fast 38 Tonnen Material von Mülldeponien ferngehalten.

4. Oktober 2023 von Sebastian Gengenbach

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