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WZL der RWTH Aachen
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Enge Zusammenarbeit mit Fahrradindustrie avisiert

RWTH Aachen plant „Zentrum für E-Rad-Entwicklung“

Deutschland soll nach dem Willen der Bundesrepublik zum Leitmarkt für Elektromobilität werden. An der Fahrradbranche geht die Förderung in Milliardenhöhe allerdings bislang weitgehend vorbei, was nach Ansicht von Fachleuten auch daran liegt, dass die Herausforderungen und Chancen dieses Marktes erst langsam erkannt werden. Dass sich diese für die Fahrradbranche unbefriedigende Situation verbessert, daran will das geplante „Zentrum für E-Rad-Entwicklung“ arbeiten.

WZL der RWTH Aachen.Inhaber des Lehrstuhls für Produktionsmanagement am Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen (WZL)

„Die Fahrradindustrie hat mit dem E-Bike eine Erfolgsgeschichte vorzuweisen, die man sich in anderen Bereichen der E-Mobilität nur wünschen kann“, so der Initiator des Kompetenzzentrums Professor Dr.-Ing. Achim Kampker, Inhaber des Lehrstuhls für Produktionsmanagement am Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen (WZL).
„Unserer Beobachtung nach kommt es jetzt darauf an, diese Erfolge zu festigen und die Produkte im Hinblick auf neue Kundenanforderungen, Märkte, Technologien und Fahrzeugtypen weiterzuentwickeln und gegen zunehmende Konkurrenz aus anderen Branchen abzusichern. Deshalb planen wir ein ‚Zentrum für E-Rad-Entwicklung‘ – nicht allein, sondern zusammen mit der Fahrradindustrie und den Verbänden auf Hersteller- und Handelsseite.“

Nach ersten Untersuchungen des WZL der RWTH Aachen, das sich gerade zusammen mit Konsortialpartnern intensiv mit dem Aufbau des weltweit ersten flächendeckenden E-Bike-Verleihsystems in der Stadt Aachen und der Konstruktion eines robustes Pedelecs für Verleihsysteme befasst, gibt es interessante Handlungsfelder, die für Hersteller von E-Bikes künftig von strategischer Bedeutung sein könnten. Beispiele für aktuelle und künftige Herausforderungen: Flexible Anpassung der Produktion an die Marktnachfrage, Entwicklung und Produktion von Rahmen in Deutschland, Gesundheit und Sicherheit sowie Mass Customization bei Fahrrädern und E-Bikes.
„Wir sind davon überzeugt, dass ein Zentrum für E-Rad-Entwicklung im Austausch mit der Branche, aber auch mit anderen Einrichtungen und Universitäten einen wesentlichen Beitrag leisten kann, um die Erfolgsgeschichte des Elektrorads fortzuschreiben“, so Professor Kampker. „Dabei blicken wir bewusst auch auf Zweispurfahrzeuge und alle Bereich von Mobilität – egal ob Freizeit, Transport, Sport, oder Rehabilitation.“

Netzwerkpartner sind willkommen

Um die Anbindung des neuen Kompetenzzentrums an die Branche und deren Bedarf im Bereich Forschung und Entwicklung von Anfang an zu garantieren, soll ein Netzwerk aus Unternehmen und Verbänden in den Aufsichtsrat des Zentrums eingebunden werden. Der Aufsichtsrat soll die Ausrichtung unterstützen und zusammen mit der Universität erste Projekte initiieren.
Offiziell vorgestellt wird das Konzept ‚Zentrum für E-Rad-Entwicklung‘ auf der Erlebniswelt Mobilität am 12. Juni 2013 in Aachen, das wie im vergangenen Jahr mit hochkarätigen Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung besetzt sein wird. Interessenten an einer Partnerschaft sind willkommen und eingeladen, am 12. Juni dabei zu sein. Für weitere Informationen steht Herr Dipl.-Oec. Stefan Bickert unter s.bickert@wzl.rwth-aachen.de zur Verfügung.

8. Mai 2013 von Pressemitteilung
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