Schwalbe lässt neues Top-Modell bei der Tour de France antreten

Sein Debut feiert der neue Schwalbe-Reifen gegenwärtig bei der Tour de France, wo er den Fahrern der Teams RadioShack Leopard Trek, AG2R und FDJ einen besonders niedrigen Rollwiderstand und hohe Schnittfestigkeit bieten soll. Dafür wurde ein komplett neues Compound entwickelt, das Schwalbe OneStar Triple Compound nennt. „Im Compounding hat es in den letzten Jahren eine starke Entwicklung gegeben, durch die derartige Gummimischungen erst möglich wurden. Das neue Triple Compound basiert auf speziellen Polymeren, die erst seit kurzem verfügbar sind“, sagt Produkt Manager Markus Hachmeyer. Mit der neuen Mischung gelinge es, den bekannten Zielkonflikt zwischen Rollwiderstand, Nasshaftung und Langlebigkeit deutlich zu reduzieren.

Das OneStar Triple Compound sei aber nicht nur schneller, es weise auch den gewohnt guten Grip auf und zeige sich schnittresistenter als bisherige Compounds. Zur Zuverlässigkeit trage zudem auch die Laufflächenkontur mit einer stabileren Reifenschulter bei.

Mit seinen 205 Gramm wiegt der neue Rennradreifen aufgrund des leicht erhöhten Materialeinsatzes etwas mehr als der noch verfügbare Ultremo ZX. Doch die technischen Vorteile sollen diesen vermeintlichen Nachteil mehr als wettmachen. Das bestätigt auch Jens Voigt vom Team RadioShack Leopard Trek, den Schwalbe in einer Pressemitteilung zitiert: „Ich bin sehr zufrieden mit der Performance der Schwalbe-Reifen. Solch eine Nasshaftung, solch eine Kurvensicherheit bei klassischen, handgenähten Schlauchreifen habe ich früher nie erlebt.“

Schwalbe errichtete für die Fertigung eine eigene High End Factory innerhalb des Werks in Indonesien. „Es ist eine komplett neue Sektion, in der nur der Schwalbe One hergestellt wird, mit fix installierten Konfektions- und Vulkanisationsmaschinen, die ausschließlich für diesen Reifen verwendet werden. Hier arbeiten die geschicktesten Mitarbeiter des gesamten Schwalbe-Werks“, betont Markus Hachmeyer. Dies trägt zur gleichbleibend hohen Qualität und Zuverlässigkeit bei.

Schwalbe One gibt es als Faltreifen, klassischen handgenähten Schlauchreifen sowie als moderne Tubeless-Variante. Markus Hachmeyer sieht den Systemwechsel zu Tubeless-Reifen positiv: „Bislang gibt es kaum Tubeless-Reifen für Rennräder. In der Praxis bietet dieses System aber herausragende Vorteile. Der Rollwiderstand ist deutlich geringer als bei klassischen Falt- und Schlauchreifen, weil die Reibungsverluste im System minimiert sind. Gleichzeitig sind Tubeless-Systeme extrem sicher, ein plötzlicher Luftverlust ist nahezu ausgeschlossen. Es gibt keine Schläuche mehr, die überhitzen und platzen können. Eine Pannenschutzflüssigkeit dichtet Einstiche binnen Zehntelsekunden wieder ab.“

Schwalbe One ist ab September 2013 im Fachradfachhandel erhältlich. Preise: 49,90 Euro für den Faltreifen, 64,90 für die Tubeless-Version und 84,90 Euro als handgenähter Schlauchreifen.