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„Große Qualitätsunterschiede“

Verbrauchermagazin: Fahrradwerkstätten in Wien im Check

Insgesamt 14 Fahrradwerkstätten in Wien stellte der Verein für Konsumenteninformation (VKI) auf die Probe. Für einen Fahrradcheck wurde dort von Testkunden ein mit verschiedenen Mängeln präpariertes Fahrrad abgegeben. Ergebnisse aus diesem Werkstatt-Test wurden jetzt vorab veröffentlicht. Ein detaillierter Testbericht erscheint im Verbrauchermagazin KONSUMENT.

Insgesamt fällt das Testergebnis durchwachsen aus: Von 14 geprüften Werkstätten erhielten am Ende nur drei die Gesamtbewertung "gut" oder "sehr gut", elf dagegen wurden als "weniger zufriedenstellend" oder "nicht zufriedenstellend" eingestuft. Der Grund: In den betroffenen Betrieben wurden lockere Befestigungsschrauben an Vorbau und Sattel des Testfahrrads nicht oder nur teilweise repariert. "Das ist insofern problematisch, als es sich um sicherheitsrelevante Defekte handelt", erklärt VKI-Tester Franz Wallner.

Getestet wurde in zwölf Wiener Fachwerkstätten sowie in zwei Filialen großer Sporthandelsketten. Im Vergleich die beste Leistung lieferte dabei die Bikestore Handels GmbH Süd, gefolgt von Bike + More und der Hervis-Filiale Wien Donauzentrum. Zwar wurde in der Hervis-Werkstatt ein gelockertes Pedal übersehen, insgesamt war das dort durchgeführte Service aber "gut". Im Preis von 80 Euro waren auch einige Zusatzreparaturen enthalten.

Billiger dagegen kam das Service bei Bikestore (59 Euro) und Bike + More (39 Euro). Der Testsieger Bikestore punktete darüber hinaus durch eine klare Preisauszeichnung im Geschäft. Zudem wurde dem Testkunden dort der Auftragsschein zur Unterschrift vorgelegt und anschließend eine Kopie ausgehändigt. Keine Selbstverständlichkeit offensichtlich:
In manchen Werkstätten wurde laut Testbericht weder eine Auftragskopie noch ein Abholschein erstellt.

Hinsichtlich Kundenfreundlichkeit überzeugten vor allem die Betriebe Bicycle Company, Cooperative Fahrrad, Kosty, Marek, RadAmbulanz und Holzer Motorradhandel. In diesen Werkstätten wurde das Testrad bei der Übergabe genau durchgesehen und Fehler an Ort und Stelle aufgelistet. Darüber hinaus erhielten die Kunden detaillierte Informationen darüber, welche Reparaturen nötig seien.

Das Problem: Die gelockerten Befestigungsschrauben wurden in den genannten Betrieben nicht oder nur teilweise erkannt - was am Ende doch wieder zu einer schlechteren Gesamtbewertung führte.
Den ausführlichen Test zu Fahrradservice in Wien gibt es unter www.konsument.at sowie ab 27.02. in der Märzausgabe der Zeitschrift KONSUMENT.

28. Februar 2014 von Jürgen Wetzstein
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