2 Minuten Lesedauer

Nach Verlagerung ins Ausland

VDI-Studie: 20 % der Unternehmen holen Produktion wieder zurück

Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung bringt für viele Unternehmen eine Produktionsverlagerung ins Ausland nicht den gewünschten Erfolg. Denn: Rund 20 % der Betriebe kommen wieder nach Deutschland zurück. Als Hauptgrund

geben die Unternehmen die mangelnde Flexibilität vor Ort an. 61 Prozent beklagen zudem Qualitätsprobleme.
„Diese Zahlen zeigen uns, dass das Label ‚Made in Germany’ weiterhin ein Qualitätssiegel ist“, sagt Professor Bruno O. Braun, Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure, der die Studie in Auftrag gegeben hat.

Zwar verlagere noch jeder elfte Betrieb Teile seiner Produktion ins Ausland, doch der Trend ist rückläufig. „Die Zahl der Rückverlagerer zeigt uns, dass Unternehmen hier teilweise sehr kurzsichtig entschieden haben“, so Braun. „Gerade kostengetriebene Produktionsverlagerungen sind häufig nicht sinnvoll, da zum Beispiel die Lohnkosten in vielen Betrieben nur zehn Prozent der Gesamtkosten ausmachen. Dagegen werden die Anlaufzeiten am neuen Standort, das Netzwerk vor Ort oder etwa die Kosten für die Betreuung und Kontrolle häufig nicht berücksichtigt.“

4. Juli 2008 von Jürgen Wetzstein
Velobiz Plus
Die Kommentare sind nur
für unsere Abonnenten sichtbar.
Jahres-Abo
115 € pro Jahr
  • 12 Monate Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
  • 10 Ausgaben des exklusiven velobiz.de Magazins
Jetzt freischalten
30-Tage-Zugang
Einmalig 19 €
  • 30 Tage Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
Jetzt freischalten
Sie sind bereits Abonnent?
Zum Login