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Der Online-Handel wird 2017 erneut zulegen.
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Herbstumfrage im Einzelhandel

HDE rechnet mit Umsatzplus von 3 Prozent

Höhere Einkommen und eine Rekorderwerbstätigkeit beflügeln weiter den Konsum. Besonders größere Einzelhändler rechnen im zweiten Halbjahr erneut mit steigenden Umsätzen. Wachstumstreiber bleibt

der Online-Handel, dessen dynamische Entwicklung inzwischen auch den Lebensmittelhandel erfasst. Der Handelsverband Deutschland (HDE) erwartet einen Jahresumsatz von 501 Mrd. EUR und hebt seine Wachstumsprognose für 2017 auf 3 Prozent an.

„Größere Unternehmen erwarten in der zweiten Jahreshälfte mehrheitlich gute Geschäfte“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Kleine und mittlere Betriebe zeigten sich dagegen laut einer HDE-Umfrage unter 900 Unternehmen mit der bisherigen Entwicklung nicht zufrieden. Auch die Erwartungen für die zweite Jahreshälfte sind verhalten. „Die Schere zwischen Groß und Klein geht im Einzelhandel immer weiter auseinander“, so Genth. Insbesondere der Fachhandel sieht sich einer wachsenden Konkurrenz des Online-Handels gegenüber. „Weniger investitionsstarke Betriebe fühlen sich vom Wachstumstrend abgehängt, während große Unternehmen vom Boom des E-Commerce profitieren.“ Der Multichannel-Handel erwartet auch in den nächsten Monaten steigende Umsätze im Internethandel.

„Die dynamische Entwicklung des Online-Handels kommt auch im Lebensmittelhandel an“, so Genth. Der HDE rechnet mit einem Plus von rund 20 Prozent im Lebensmittel-Online-Handel. Damit gehört der Onlineverkauf von Lebensmitteln zu den dynamischsten Segmenten im E-Commerce.

Für viele Händler ist es inzwischen zu einer Existenzfrage geworden, dass die politischen Rahmenbedingungen einen fairen Wettbewerb ermöglichen. „Es muss sichergestellt werden, dass auch ausländische Online-Händler ihre Umsatzsteuer abführen“, so Stefan Genth. Handlungsbedarf sieht der HDE auch bei der Flexibilisierung der Arbeitszeiten. „Wir brauchen dringend den Umstieg von der täglichen zur wöchentlichen Höchstarbeitszeit, um den veränderten Konsumgewohnheiten und Lebensstilen der Verbraucher Rechnung tragen zu können.“ Von der künftigen Bundesregierung fordert der HDE-Chef auch Unterstützung, um den rasanten Anstieg schwerer Ladendiebstähle in den Innenstädten zu stoppen. Während sich die Unternehmen zunehmend organisierter Kriminalität ausgesetzt sähen, gehe die Aufklärungsquote immer weiter zurück. Dem Einzelhandel entstehen jährlich Schäden in Milliardenhöhe. Der HDE fordert eine konsequente Verfolgung und Bestrafung der Täter.

21. September 2017 von Pressemitteilung

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