US-Strafzoll für China-Bikes:
Trek fürchtet drastische Konsequenzen
Wenn es nach dem Willen der Trump-Regierung geht, sollen Importe aus China von E-Bikes, E-Bike-Komponenten und anderen Fahrradbauteilen demnächst mit einem Strafzoll in Höhe von 25 % belegt werden. Noch ist jedoch nichts entschieden und am kommenden Donnerstag sollen vier amerikanische Fahrradanbieter vor einem Ausschuss der US-amerikanischen International Trade Commission ihre Sicht auf die drohenden Maßnahmen darlegen.
Deren Aussagen wurden nun bereits im Vorfeld der Anhörung vom amerikanischen Fachmagazin Bicycle Retailer veröffentlicht.
Für den Fahrradhersteller Trek, nach eigener Aussage mit einem Umsatz von über 500 Mio. USD einer der marktführenden Anbieter in den USA, bezieht Roger Gierhart, als Vice President verantwortlich für den Einkauf, Stellung. Demnach würde der angekündigte Strafzoll das Ergebnis von Trek mit rund 30 Mio. USD im Jahr belasten. Das Unternehmen wäre zudem gezwungen, diese Mehrkosten an die amerikanischen Verbraucher weiter zu reichen.
Rund 93 % der in den USA verkauften Fahrräder und 40 % der importieren Fahrradkomponenten würden aus chinesischer Produktion stammen. Trek sei dabei keine Ausnahme, wie Gierhart in seiner Aussage bekräftigt. In Folge bedrohe der Strafzoll auch die rund 2600 Arbeitsplätze bei dem Fahrradhersteller sowie einige weitere tausende Jobs bei den rund 1600 Handelspartnern von Trek.
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