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Die vorliegende ECC-Studie ist Teil des Projekts "Create eCommerce".
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Kundeninteraktion über Social Media

Wie Facebook & Co. das Kaufverhalten beeinflussen (können)

Auf der sogenannten Customer Journey spielen soziale Netzwerke eine immer wichtigere Rolle. Neun von zehn Onlineshoppern sind auf Facebook & Co. unterwegs und es ist nicht selten, dass der virtuelle Besuch dort eine Kaufentscheidung auslöst. Eine neue Studie des ECC Köln in Zusammenarbeit mit dem Paketdienstleister Hermes befasst sich mit den Möglichkeiten, die soziale Netzwerke für Händler jetzt und in der Zukunft bieten können.

Die vorliegende ECC-Studie ist Teil des Projekts "Create eCommerce".Soziale Netzwerke können als Kaufauslöser fungieren.Für diesen Content interessieren sich die Nutzer.

WhatsApp, Facebook und YouTube sind – trotz der Datenskandale – die meistgenutzten sozialen Netzwerke in Deutschland. Die junge Zielgruppe (zwischen 18 und 25 Jahren) präferiert hingegen Instagram und Snapchat. Die Studie des ECC weist zwar auf eine Überalterung von Facebook hin, dennoch ist der Einfluss, den Facebook aktuell noch hat, nicht zu verachten: immerhin hat bei 25 Prozent der Onlineshopper die Informationssuche auf Facebook schon einmal zu einem Onlinekauf geführt, so ein Ergebnis der Studie. In Verbindung mit YouTube waren es mit 24 Prozent fast genauso viele.

Welche Möglichkeiten der Interaktion gibt es?

Die Studie zeigt auch auf, mit welchen Werkzeugen Unternehmen und Händler die Nutzer auf den jeweiligen Kanälen erreichen können. Auf YouTube sind etwa Tutorials und Produktvorstellungen beliebt. So hat beispielsweise der Akkuhersteller BMZ aus Karlstein auf seinem YouTube-Kanal technische Erklärvideos online gestellt, die Händler bei Reparaturen unterstützen soll. Auf Instagram bietet sich die Zusammenarbeit mit Influencern an, die die Produkte eines Herstellers in ihren Accounts platzieren können. Diese verlangen jedoch mitunter hohe Preise für Produktwerbung, abhängig von der Zahl ihrer Follower. Eine neue Shoppingfunktion auf Instagram (Verlinkungen zum Onlineshop auf den Produktbildern) kann zusätzlichen Umsatz bei Online-Händlern generieren. Auch Pinterest, die beliebteste Plattform für kreative Inspirationen, verfügt über einen derartigen Buy Button, der eine Verlinkung zu einem externen Shop auslöst. Für das Kommunikationstool Nummer eins, WhatsApp, hat die Studie ebenfalls Empfehlungen: „Einige Händler bieten Beratungsservices über den Messenger an (z. B. Zalando, Outfittery oder notebooksbilliger.de). Händler positionieren sich damit dort, wo die Kunden sind und bauen Hemmschwellen zur Kontaktaufnahme ab. Außerdem öffnet sich WhatsApp nun auch für werbliche Anzeigen und wird daher in Zukunft noch relevanter für Unternehmen werden.“

Werbung ist unbeliebt

Auch wenn sich über die verschiedenen Kanäle die Kundenbindung erhöhen lässt, müssen Händler einige Dinge beachten. Dazu gehört auch das Schalten von Werbung. Diese sei in den sozialen Netzwerken eher verpönt. Gewünscht sind vielmehr relevante und den Bedürfnissen der Nutzer entsprechende Inhalte. „Der Mehrwert für Konsumenten muss im Vordergrund stehen,“ ist das Fazit der Studie.

Das Smartphone wird immer wichtiger

Immer beliebter wird die Bestellung über das Smartphone. Mittlerweile werden rund 30 Prozent der Onlineumsätze in Deutschland darüber abgewickelt – Tendenz steigend. Konsumenten schätzen an Apps den schnellen Zugang zum Onlineshop, der sich insbesondere bei regelmäßigen Käufen bezahlt macht. Aber auch ein beschleunigter Bestellprozess und die übersichtlichere Darstellung der Produkte werden als Vorteile gesehen. Beim Aufsetzen einer derartigen App ist darauf zu achten, dass diese auf allen Endgeräten gut sichtbar ist.

29. November 2018 von Nadine Elbert
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