Schwalbe sieht Konjunktur für hochwertige Räder

Im Jahr 2008 standen die Zeichen bei der Bohle-Gruppe auf Wachstum. Der Umsatz stieg auf 101 Mio. EUR, das sind rund 20 % mehr als im Jahr zuvor. Steigerungen konnte Schwalbe auch in den Auslandsmärkten erzielen. So konnte der Reifenanbieter in Italien fast 30 % zulegen. Ebenso an der Spitze der Wachstumsmärkte im Ausland stehen laut Bohle Australien und die USA.

„Qualität gewinnt. Das ist das Motto für die aktuelle Lage am Fahrradmarkt“, sagt Frank Bohle, Geschäftsführer der Ralf Bohle GmbH. Während in anderen Branchen die Lage düster eingeschätzt werde, empfange Bohle aus der Zweiradbranche immerhin eher widersprüchliche Signale. Zwar könne die allgemeine Krisenstimmung auch partiell die Fahrradbranche erfassen, aber Frank Bohle verweist auf zwei große neue Trends der letzten Jahre: Der Anteil von Radreisen am deutschen Tourismus wächst weiter, und deutlich mehr Menschen nutzen das Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit. Auch dadurch hätten vor allem einige Hersteller hochwertiger Teile noch einmal Zuwachsraten erzielt.

Das Bohle-Logistikzentrum in Reichshof lieferte im letzten Jahr 12 Millionen Reifen in die ganze Welt. Als besondere Verkaufsschlager hätten sich die Neuheiten Marathon Plus Tour sowie der Ultremo R und der Rocket Ron entpuppt. Jedoch ist auch Frank Bohle klar, dass Wachstumssprünge wie im Vorjahr in naher Zukunft kaum zu realisieren sein werden. Man spüre bereits „die ersten Bremsspuren“.

Premiere am Ostermontag

Am Ostermontag steht eine Premiere an: Erstmals startet „Rund um Köln“, das älteste noch bestehende deutsche Eintagesradrennen, im Oberbergischen Kreis, auf dem Firmengelände der Ralf Bohle GmbH in Reichshof-Wehnrath (velobiz.de berichtete).
Frank Bohle verweist dabei auf die langjährige persönliche Verbundenheit des Familienunternehmens mit Artur Tabat, dem Organisator von „Rund um Köln“.