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Keine Bewerbung zu Modellversuch:

Fürther Busbetriebe fürchten die Konkurrenz durch Fahrradverleih

Für Kopfschütteln unter Stadtplanern sorgen gegenwärtig die Verkehrsbetriebe der Stadt Fürth. Laut einem Bericht der Lokalzeitung Fürther Nachrichten ist eine Bewerbung der Stadt für einen vom Bund geförderten Modellversuch für Fahrradverleihsysteme gescheitert, weil die Verkehrsbetriebe die Konkurrenz für die eigenen Busse fürchtete.

Insgesamt 12,7 Mio. EUR hat das Bundesverkehrsministerium für einen bundesweiten Modellversuch mit öffentlichen Fahrradverleihsystemen ausgelobt. Eine der Vorraussetzungen: Der Modellversuch muss mit dem lokalen Nahverkehrsbetrieb abgestimmt werden. Kein Problem in Nürnberg und 42 weiteren Großstädten, die sich um die Teilnahme am Modellversuch beworben haben.

Fürth hätte sich gerne auch beworben, aber die Nahverkehrsgesellschaft Infra fürchtete Kannibalisierungseffekte, so die Fürther Nachrichten, und hätten ihre Mitarbeit deshalb verweigert. Die Teilnahme am Modellversuch könnte den Radverkehr auf Kosten der Busse einseitig voranbringen, so offenbar die Begründung.

"Gerade im Hinblick auf den Umweltschutz will das Ministerium mit seiner Initiative die Verlagerung von Kurzstreckenfahrten auf das Null-Emmission-Fahrzeug Fahrrad unterstützen. In Fürth hat der Denkprozess nun jedoch einen Dämpfer bekommen", schreibt die Zeitung.

24. Juni 2009 von Markus Fritsch
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