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HDE: 75 Milliarden Euro im Weihnachtsgeschäft

Die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts beginnt. Zum Umsatz im Weihnachtsgeschäft und zur Prognose für 2008 erklärte heute in Berlin der Präsident des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE), Josef Sanktjohanser:

"In diesem Jahr muss sich der Handel an den hohen Vorgaben des Weihnachtsgeschäfts 2006 (Gesamtumsatz November und Dezember) messen. Es bescherte dem Handel dank der wegen der Mehrwertsteuererhöhung vorgezogenen Käufe ein relativ deutliches Umsatzplus von nominal 1,2 Prozent. Heute wäre es ein Erfolg, wenn wir das gute Vorjahresniveau wieder erreichen. Dies würde einem gesamten Umsatzvolumen im November und Dezember von etwa 75 Milliarden Euro entsprechen. Das ist die Erwartung des HDE. Darin bestärkt uns auch unsere brandaktuelle Trendumfrage bei 400 Unternehmen. Danauch liefen die ersten Wochen im November eher verhalten an. Für die nun beginnende heiße Phase rechnen die Unternehmen aktuell jedoch mit einem deutlich besseren Geschäft. 37 Prozent der von uns befragten Einzelhändler erwarten für die kommenden Wochen eine positive Entwicklung. Ein Viertel befürchtet einen negativen Geschäftsverlauf in der Vorweihnachtszeit.

Viele Weihnachtsgeschenke werden auch in diesem Jahr wieder per Internet gekauft werden. In den Weihnachtsmonaten November und Dezember wird der Einzelhandel nach Schätzungen des HDE insgesamt etwa 4,6 Milliarden Euro online umsetzen. Das sind 500 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

In diesem Jahr für viele neu gehören auch die ausgeweiteten Ladenöffnungszeiten zum Serviceangebot des Einzelhandels zur Weihnachtszeit. Ein Drittel der Unternehmen öffnet im Weihnachtsgeschäft in den Abendstunden länger, um seinen Kunden mehr Zeit zum möglichst entspannten Geschenkeeinkauf zu bieten.

Weihnachten werden sich der Handel und seine Kunden auch nicht durch Streikaktionen der Gewerkschaft Verdi vermiesen lassen. Nach Einschätzung der befragten Unternehmen wird es da und dort zu Beeinträchtigungen kommen. Einzelne Unternehmen werden betroffen sein. Wir glauben nicht, dass die Kunden dies spüren werden. Jedenfalls werden wir alles gegen mögliche Auswirkungen von Streiks auf das Weihnachtsgeschäft unternehmen.

Gute Ausgangsposition für 2008

Im kommenden Jahr kann der Einzelhandel den Abstand zur Entwicklung der Gesamtwirtschaft etwas verkürzen. 2008 wird es keine weiteren Steuererhöhungen geben. Die Preise für Öl und Gas dürften eher wieder etwas zurückgehen. Die verfügbaren Einkommen dürften in nominaler Rechnung um 3,5 Prozent steigen, real um 1,75 Prozent. Dies ist eine gute Ausgangsposition für den Einzelhandel. Setzt sich diese Entwicklung fort, dann dürfte der Einzelhandel 2008 gut acht Milliarden Euro mehr umsetzen als in diesem Jahr. Das ist ein Plus von zwei Prozent in nominaler Rechnung und 0,75 Prozent in realer. Für den Einzelhandel bedeutet das ein gutes Wachstum. Allerdings entwickelt er sich damit im Vergleich zu den gesamten privaten Konsumausgaben weiter unterdurchschnittlich."

28. November 2007 von Pressemitteilung

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