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Italienische Marken hatten eine gute Präsenz in Utrecht
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Auch ohne neuen Besucherrekord:

BikeMotion Utrecht untermauert wichtige Stellung im Heimatland

Die BikeMotion Benelux in Utrecht hat ihre Stellung als wichtige Branchenplattform in den Niederlanden untermauert. Die jüngste Ausgabe der Messe war sehr gut besucht, auch wenn die von den Veranstaltern gewünschte Bestmarke knapp verfehlt wurde. Die BikeMotion bildete die Markenvielfalt des holländischen Markt gut ab. Dabei überraschte wieder

Italienische Marken hatten eine gute Präsenz in UtrechtSystemintegration: ein Trendthema in UtrechtPlatzsparen angesichts beengter Parkmöglichkeiten in den Niederlanden

die Vielzahl der Mountainbike-Anbieter bzw. der Anteil der Mountainbikes im Portfolio der verschiedenen Anbieter.

Mit insgesamt 29.372 gezählten Besuchern war auch dieses Jahr wieder gut besucht. Für den Montag, der für das Fachpublikum reserviert war, zählte der Veranstalter 3175 Besucher.

Insgesamt 200 Aussteller zeigten auf ca. 35.000 qm Ausstellungsfläche einen Überblick über das aktuelle Angebot auf dem Markt. Dazu kam ein kleiner Testparcours, ein Pumptrack für Mountainbiker und ein professionelles Areal, auf dem die noch junge Sportart Bikepolo demonstriert wurde.

Erstmals wurde auf der Messe der Bike Motion Award verliehen: Über die Auszeichnung konnten sich Tacx mit dem Bushido Fahrradtrainer und Nomad mit einem mobilen Fahrradreiniger freuen.

Interessant zu sehen: eine große Zahl von italienischen Marken, insbesondere im Rennradbereich. Das ist recht typisch für den Markt in Benelux: So ist diesbezüglich auf der Messe immer wieder zu hören, dass sich die italienischen Marken in den Benelux-Ländern immer noch besser verkaufen würden, als beispielsweise in Deutschland. Neben den relativ großen italienischen Herstellerm in diesem Bereich wie De Rosa, Pinarello und Colnago halten sich auch etliche kleinere Rahmenbauer aus Italien auf dem hart umkämpften Markt.

Systemintegration als Trend

Ein weiterer Trend der Messe war Systemintegration, mit dem Ziel für mehr Benutzerfreundlichkeit im Alltag zu sorgen. Beispielhaft dafür sind Räder, die sich noch mehr an die oft beengten holländischen Platzverhältnisse anpassen, indem sie z.B. ihre Pedale und Lenker einfalten können, zwei Kindersitze oder besondere Gepäcklösungen anbieten oder eben auch als Tandem noch faltbar sind.
Dazu kommen Marken wie Multicycle und Santos, die in Deutschland nahezu unbekannt sind, in Holland aber als gehobene Trekkingrad- und Komplettanbieter bereits seit langem eigene Lösungen anbieten.

Koga zeigte alle neuen Produkte schon ohne seinen alten Zusatznamen Myata. Dazu präsentierte sich Koga überraschend sportlich, inklusive Mountainbikes und einem neuen 29er-Modell, das aber wohl noch ein Prototyp ist.

Überhaupt präsentierten viele Firmen eigene 29er-Räder.
Der Markt in Holland sei dafür auch prädestiniert, so ein Branchenkenner. So seien Holländer in der Regel eher groß gewachsen, die Trails selten sehr technisch und auf Sand würde der Vorteil der großen Reifen erst recht greifen. Auch Gary Fisher ließ es sich nicht nehmen, auf der Bike Motion seine komplette 29er Kollektion auszustellen.

Im nächsten Jahr findet die Bike Motion vom 14. bis 17. Oktober statt.

2. November 2010 von Yo Volkmar Rollenbeck
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