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Ernst Brust
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Diskussionen nach Fahrradtests gehen weiter

Ernst Brust: „Kritik an Firma Velotech.de ist unbegründet“

Die jüngst veröffentlichten Fahrradtests bei der Stiftung Warentest und bei Ökotest (velobiz.de berichtete) beschäftigen weiterhin die Fahrradbranche. Während in den Tests die Sicherheit einiger Fahrradmodell aufgrund der Ergebnisse auf dem Prüfstand bemängelt wird, zweifeln Hersteller wiederum die Testmethoden als realtitätsfremd an. Zur Kritik an den Prüfinstituten nimmt der Fahrradsachverständige Ernst Brust von Velotech.de aus Schweinfurt in einem Schreiben an velobiz.de nochmals wie folgt Stellung:

„Die Branche diskutiert die Ergebnisse der Fahrradtests Frühjahr 2009. Es kam zu Abwertungen von einigen Kinderspielrädern (Ökotest, Modelle 16“ und 18“) sowie einiger Trekkingbikes (Stiftung Warentest, Modelle für 1.000,- Euro).
Wesentliche Vorwürfe gegen die Testergebnisse lauten:

  • Kinderspielräder sind mit 100 kg (siehe Anlage) im dynamischen Test auf dem Rollenprüfstand überladen und
  • Trekkingbike-Lenker brachen nur im Test, nicht in der Praxis.
    Hierzu zwei Hinweise:
    1. Im dynamischen Test auf dem Rollenprüfstand werden Fahrräder angemessen überladen, um die Prüfzeiten verkürzen und den vorhersehbaren Fehlgebrauch abzudecken. Drei von neun Modellen bekamen beim Test auf dem Rollenprüfstand die Note sehr gut, ein Rahmen brach bei ca. 20% der Teststrecke, ein anderer bei 4%.
    Ein Anbieter klagte vor Gericht und wurde abgewiesen. Ein Nachtest ergab, dass der Rahmen bei Beladung nach Herstellerangabe bei ca. 85% der Teststrecke und nicht bei 20% an der gleichen Stelle brach. Diese Beladung deckt aber nicht den nahe liegenden Fehlgebrauch ab, der bei Kinderrädern erheblich sein kann.

2.Die Fernsehberichterstattung über die Arbeit der Testinstitute, welche von der Stiftung Warentest beauftragt waren, zeigte deutlich: Die Bauteile wurden mit einem Hydropulser, die fertig montierten Fahrräder auf einem Rollenprüfstand getestet. Fa. velotech.de GmbH prüft nicht mit Hydropulsern. Die laut gewordene Kritik an unserer Arbeit ist deshalb unbegründet.

19. Mai 2009 von Jürgen Wetzstein

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