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So gut abgeschlossen findet dieses Rad wohl kaum den Weg in die Kriminalstatistik.
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Ein Blick in die Kriminalstatistik 2007:

Fahrraddiebstähle nahmen zu, Betrugsdelikte gingen zurück

Soeben hat das Bundeskriminalamt seinen Bericht zur Entwicklung der letztjährigen Straftaten in Deutschland veröffentlicht. Darin enthalten sind auch aktuelle Zahlen zu erfassten Fahrraddiebstählen sowie zur Entwicklung von Betrugsfällen im Einzelhandel in Zusammenhang mit rechtswidrig erlangten Debitkarten, mit denen Zahlungsvorgänge ohne PIN durchgeführt werden können.

So gut abgeschlossen findet dieses Rad wohl kaum den Weg in die Kriminalstatistik.2007 wurden wieder mehr Fahrraddiebstähle gemeldet

Während die Zahl der erfassten Diebstahlsdelikte in Deutschland insgesamt im Jahr 2007 rückläufig war, verzeichnete das Bundeskriminalamt bei Fahrrädern eine gegenläufige Entwicklung: So wurden im Jahr 2007 exakt 372045 Fahrraddiebstähle gemeldet, das ist ein Anstieg um absolut 3737 Vorfälle, was einem Zuwachs von 1 % entspricht. Die Aufklärungsquote verbesserte sich zwar leicht, bleibt aber mit 10,5 % weiterhin gering. Zum Vergleich: Die Zahl der gestohlenen Kraftfahrzeuge ging im Jahr 2007 um 6,7 % auf 39438 zurück. Hier liegt die Aufklärungsquote bei über 30 %.

Positive Entwicklung dank Kontrolle

Betrugsfälle im Bereich rechtswidrig erlangter Debitkarten ohne PIN erfuhren mit 30,4 Prozent einen erheblichen Rückgang auf 28.936 Fälle (2006: –13,7 Prozent). Ursächlich für diese
Abnahme sind, laut Bericht des Bundeskriminalamtes, analog zu den Vorjahren 2005 und 2006 die vermehrte Kontrolltätigkeit des Handels (z. B. durch Verlangen des Ausweises), die Erfolge des Systems KUNO1 (Kassierer der am System beteiligten Geschäfte werden in Kenntnis gesetzt, wenn eine Karte als gesperrt gemeldet ist) und die zentrale Sperrdatei für das elektronische Lastschriftverfahren beim Euro-Handelsinstitut.

Betrugsquote von 0,0029 %

Hierzu erklärt HDE-Geschäftsführer Stefan Genth: „Es ist ein beachtlicher Erfolg, dass in den letzten drei Jahren die Betrugsfälle um durchschnittlich über 24 Prozent gesenkt werden konnten, im Jahr 2007 sogar um über 30,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“ und weiter: „Bei einer geschätzten Anzahl von jährlich über einer Milliarde Transaktionen und 28.936 erfassten Betrugsfällen im EC-Lastschriftverfahren liegt die Betrugsquote bei etwa 0,0029 Prozent. Damit ist das Lastschriftverfahren ein sehr sicheres Verfahren für den Handel und schützt vor Betrug.“ Hinzu komme, dass das Bezahlen mit EC-Karte und Unterschrift für den Kunden in jedem Fall risikolos ist. In gleichem Atemzug erteilte Genth der möglichen Abschaffung des Zahlungssystems im Zuge der Vereinheitlichung des europäischen Zahlungsraums (SEPA) eine Absage. „Die Zahlen machen einmal mehr deutlich, dass wir ein nationales Zahlungsmittel haben, um das es sich zu kämpfen lohnt. Wir brauchen ein System, welches in Konkurrenz zu den bankengesteuerten Produkten steht. Nur so kann wirklicher Wettbewerb der Systeme erhalten bleiben.“

30. Mai 2008 von Jürgen Wetzstein

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