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Analyse von Schwalbe weist nach:

Green Marathon deutlich umweltfreundlicher als sein Vorgänger

Schwalbe hat eine detaillierte Ökobilanz für den Reifen "Green Marathon" veröffentlicht. Die Berechnungen zeigen, dass der Reifen im Vergleich zum Vorgängermodell eine erhebliche Menge CO2-Äquivalente einspart.

Die Einsparungen wurden mittels eines Life Cycle Assessments (LCA) ermittelt und quantifizieren die Umweltwirkungen des Green Marathon. Der Fußabdruck des Reifens liegt mit 1,43 Kilogramm CO2-Äquivalente 41 Prozent unter dem des Vorgängermodells. Schwalbe weist darauf hin, dass auch der Marathon aus dem Jahr 2010 durch recycelte Materialien, etwa im Pannenschutz, schon einen geringeren Fußabdruck als andere Fahrradreifen hat.

Großteil der Emissionen durch Rohstoffe

Der Green Marathon weist einen geschlossenen Materialkreislauf auf velobiz.de berichtete und spart so Emissionen ein. Der übrige Ausstoß an Treibhausgasen ist vor allem auf die Rohstoffe zurückzuführen. Deren Beitrag zu den CO2-Äquivalenten liegt bei 62 Prozent. Schwalbe setzt sich bereits seit 2013 intensiv mit der ökologischen Materialoptimierung der Reifen und Schläuche auseinander.

Sebastian Bogdahn, Environmental R&D Manager bei Schwalbe, kommentiert: „Der Green Marathon ist das Ergebnis jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit und ein Vorzeigeprodukt – das unterstreicht das Ergebnis der Ökobilanz. Gleichzeitig hört damit für uns die Arbeit nicht auf. Unser Ziel ist es, bis 2025 Ökobilanzen für alle Reifen und Schläuche zu erstellen und gleichzeitig die Umwelteinflüsse unserer Produkte weiter zu reduzieren.“
Rund ein Drittel der Emissionen verursacht der Energieverbrauch bei der Produktion. Lediglich 3,5 Prozent sind durch die Transporte verschuldet.

Ab 2025 analysiert Schwalbe gesamten Produktlebensweg

Den größten Effekt auf die Ersparnis erreicht Schwalbe beim Green Marathon dadurch, dass das Unternehmen Industrieruß nutzt, der in einem eigens ausgeklügelten Prozess recycelt wird. Um die Ersparnis zu ermitteln, hat Schwalbe einen partiellen Product Carbon Footprint berechnet. Das bedeutet, dass die Werte die „emittierten Treibhausgas-Mengen eines Reifens von der Rohstoffgewinnung bis hin zum fertigen Produkt („cradle-to-gate“)“ widerspiegeln. Die Ökobilanzierung soll bis 2025 den kompletten Produktlebensweg umfassen, von der Extraktion der Rohstoffe bis zum Recycling („cradle-to-cradle“). In der aktuellen Berechnung sind alle Rohstoffe, die mehr als 5 Prozent der Masse ausmachen, einkalkuliert worden. Künftig soll diese Grenze auf ein Massenprozent herabgesenkt werden. Der Wert von 1,43 Kilogramm CO2-Äquivalente bezieht sich auf die meistverkaufte Reifengröße 40-622.

23. Januar 2024 von Sebastian Gengenbach

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