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Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly nahm in Köln den Fahrradpreis entgegen.
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Auszeichnung auf der Ifma:

best for bike: Der deutsche Fahrradpreis geht an Nürnberg

Vor der Kulisse von mehr als 500 Gästen aus Politik, Verwaltung und interessierten Kreisen hat Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly bei der Eröffnungsveranstaltung der Ifma den mit 5000 EUR dotierten Preis der „fahrradfreundlichsten Entscheidung des Jahres“ aus den Händen von Dr. Engelbert Lütke Daldru, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, entgegengenommen. Die Stadt Nürnberg wurde für die

„Mobilen Bürgerversammlungen“ ausgezeichnet, die seit 2002 stattfinden und sich inzwischen zu einem festen Bestandteil der Nürnberger „Stadtpolitik im Dialog“ entwickelt haben.

Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly freut sich sehr über den deutschen Fahrradpreis: „Mit der mobilen Bürgerversammlung wollten wir ein neues Angebot schaffen, um mit interessierten Nürnbergerinnen und Nürnbergern über wichtige Fragen der Stadtentwicklung in den Dialog zu kommen. Die große Nachfrage freut mich und ist ein Beweis dafür, wie groß der Bedarf danach vor Ort in den Stadtteilen ist. Dass wir damit gleichzeitig das Fahrrad als alltagstaugliches und klimafreundliches Verkehrsmittel fördern, ist eine tolle Sache“, so Dr. Maly. „Der Preis muss für uns auch Ansporn und Herausforderung sein, den in Nürnberg zu beobachtenden Trend der steigenden Radverkehrsanteile fortzusetzen.“

Für Bau- und Planungsreferent Wolfgang Baumann ist die Preisverleihung ein weiterer Mosaikstein, Nürnberg Schritt für Schritt fahrradfreundlicher gestalten zu können. Das Baureferat setzt dabei auf einen Mix infrastruktureller, ordnungsrechtlicher und öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen: Erst vor kurzem hat das Verkehrsplanungsamt den Fahrradstadtplan mit einer auf 20.000 Exemplare deutlich gesteigerten Auflage neu herausgegeben. Die Ausschilderung von radverkehrstauglichen Routen im Stadtgebiet, mit der die Bevölkerung auf das gute Radverkehrsnetz vor Ort aufmerksam gemacht werden soll, wird Zug um Zug verwirklicht. An der Umsetzung des Konzepts überdachter Fahrradabstellanlagen insbesondere in der Altstadt wird gearbeitet.

„Das Wichtigste jedoch ist, dass mit der vorgesehenen Aufstockung des Radwegeetats für die Jahre 2009 bis 2013 ein Etat von insgesamt 4,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen wird und damit echte Fortschritte im Radwegenetz erreicht werden können“, so Baumann. „Das Bauprogramm für 2009 und die kommenden Jahre werde ich dem Stadtrat im Oktober vorschlagen.“

Das Preisgeld wird für die Förderung des Fahrradverkehrs in Nürnberg eingesetzt.

Einen früheren Artikel zum Fahrradpreis "best for bike" auf velobiz.de lesen Sie hier .

22. September 2008 von Jürgen Wetzstein
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