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„Stadt.Land.Rad. Sicher unterwegs“

19. Fahrradkommunalkonferenz mit großem Interesse

Am 11. und 12.11.2025 fand in Landau in der Pfalz die 19. Fahrradkommunalkonferenz statt. Die Konferenz für Wissenstransfer und Best Practices stieß auf großes Interesse seitens der Fachleute.

Christian Hoffmann (BALM) bei der 19. Fahrradkommunalkonferenz

Die Fahrradkommunalkonferenz stand unter dem diesjährigen Leitthema „Stadt.Land.Rad. Sicher unterwegs“ und konnte erneut den Wissenstransfer zwischen den Kommunen zum Thema Radverkehr sicherstellen. Diese Gelegenheit nahmen in der Jugenstil-Festhalle Landau und online rund 500 Radverkehrsverantwortliche aus den Kommunen sowie Fachleute aus Wissenschaft und zivilgesellschaftlichen Organisationen wahr.
Christian Hoffmann, Präsident des gastgebenden Bundesamtes für Logistik und Mobilität erklärt: „Radfahren ist kein ausschließlich städtisches Thema. Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland lebt in ländlichen Regionen. Wer verstehen will, wann Menschen im ländlichen Raum aufs Fahrrad umsteigen, der muss dorthin gehen, wo Wege länger, Strukturen anders und Lösungen oft kreativer sind. Das große Interesse an der Fahrradkommunalkonferenz ‚Stadt.Land.Rad. Sicher unterwegs‘ zeigt eindrucksvoll, wie aktuell das diesjährige Leitthema der Veranstaltung ist.“

Von Förderprogramm bis S-Pedelec

Inhaltlich bot die Konferenz Einblicke in erfolgreiche Umsetzungsstrategien und ermöglichte den Dialog über Herausforderungen und Rahmenbedingungen sowie inspirierende Beispiele aus der kommunalen Praxis. In Exkursionen, Netzwerktreffen, Podiumsdiskussionen und Fachforen wurden diverse Inhalte wie interkommunale Zusammenarbeit, Schutzstreifen außerorts oder die Freigabe von Radinfrastruktur für S-Pedelecs thematisiert.
In den Keynotes und einer Podiumsdiskussion am ersten Tag stellten die Rednerinnen und Redner aus Politik und Verwaltung vor, wie Bund und Land aktuelle Projekte und Förderprogramme umsetzen. Beispielsweise überführt Landau mit dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) bestehende Wirtschaftswege in zeitgemäße Fahrradrouten. Zudem ließ sich vor Ort erleben, wie Rheinland-Pfalz mit Pendlerradrouten schnelle, sichere und attraktive Verbindungen für Berufspendlerinnen und -pendler schafft.

Der zweite Konferenztag stand im Zeichen acht unterschiedlicher Fachforen für den direkten fachlichen Austausch, etwa zum flächendeckenden Ausbau von Mobilitätsstationen mit Lade- und Abstellmöglichkeiten oder der Verbindung von Fahrrad und ÖPNV. Die Teilnehmenden befassten sich zudem mit dem Natur- und Artenschutz beim Bau von Fahrradinfrastruktur, etwa im Kontext davon, hellen Asphalt, Blühstreifen oder adaptiver Beleuchtung einzusetzen.
Dr. Claudia Elif Stutz, Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr, Hauptförderer der Konferenz sagte: „Der Radverkehr ist fester Bestandteil unserer Mobilität. Die Bundesregierung stärkt und fördert ihn mit viel Engagement. Das Ziel sind lückenlose und sichere Radwegenetze, sowie gesicherte Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen. Daher freue ich mich sehr, dass wir das Sonderprogramm Stadt und Land – unser Herzstück der Radverkehrsförderung – bis 2030 verstetigen konnten. Damit haben die Kommunen auch künftig Planungssicherheit. Was wir jetzt brauchen, sind aktive Länder und Kommunen, die die Mittel schnell und entschlossen umsetzen. Denn eins ist klar: Nur wenn Bund, Länder und Kommunen eng zusammenarbeiten, können wir gemeinsam den Radverkehr in Deutschland voranbringen.“

Traditionell endete die Konferenz damit, den Staffelstab an die nächste ausrichtende Kommune zu übergeben. Im Jahr 2026 wird die Fahrradkommunalkonferenz in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf stattfinden.

Dienstag um 06:40 von Sebastian Gengenbach
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