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KI-Tool des Monats

20 Design-Vorschläge mit einem Klick

Viele Marken und Händler in der Fahrradbranche sind klein. Sie leisten sich selten Marketing-Teams, häufig betreut ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin Website, Mailings oder das Layout des Messe-Flyers. Es wird Zeit, sich einen KI-Assistenten für Design zur Seite zu holen: Canva.

Wer bei Design-Software an Adobe denkt, denkt richtig. Die Company aus San José in Kalifornien hat nicht nur die Profitools wie Illustrator, InDesign oder Photoshop im Portfolio, sondern mit Express auch ein Werkzeug, das von Nichtprofis bedient werden kann und zum Beispiel Einladungen zum Tag der offenen Tür oder die nächsten Posts für Social Media einfach erstellen kann.
Aber Adobe hat in diesem Feld einen mächtigen Wettbewerber bekommen: Canva. Das Unternehmen stammt aus Sydney und hat inzwischen auch schon dreizehn Jahre auf dem Buckel. Nun hat Canva ein neues KI-Update ausgerollt, bei dem es der Konkurrenz mulmig werden dürfte. Denn die Australier denken den Design-Prozess ganz neu, eben weil es heute KI gibt. Da müssen die Grunddisziplinen Illustration, Bildbearbeitung und Layout nicht mehr separat gedacht werden. Außerdem lassen sich neue Arbeitsabläufe erdenken, die aus Nutzersicht sinnvoll sind, zum Beispiel das Verwandeln einer Excel-Tabelle in eine schmucke Präsentationsgrafik.

Die Basis-Funktionen

Canva macht Layouts auf Knopfdruck. Der Nutzer kann aus Tausenden von fertigen Templates wählen oder ein eigenes entwerfen. Er oder sie startet mit einer einfachen Vorlage. Neben Klassikern wie der Einladungskarte, dem Flyer oder dem Lebenslauf, gibt es auch solche für animierte Instagram-Posts oder eine Infografik. Sehr cool ist die Funktion »Präsentation aufzeichnen«. Man hält seine Präsentation einfach am Rechner und kann daraus später Videos oder Text-Bild-Layouts erstellen.
In der kostenlosen Version der Software ist die Menge der verfügbaren Layouts begrenzt. Einige richtig coole gibt es nur in der Pro-Version, die mit rund 10 Euro pro Monat aber dennoch erschwinglich ist. Zum Vergleich: Die Adobe Creative Suite kostet 70 Euro pro Monat. Für den Einstieg genügt die kostenlose Version. Zum Beispiel sind einfache KI-Operationen, wie das Erstellen eigener Bilder, enthalten. Und auch das Prinzip der serverseitigen Bearbeitung funktioniert mit der kostenlosen Version. Das bedeutet, dass alle Mitarbeiter auf die gleiche Online-Version des Layouts zugreifen, was dafür sorgt, dass Designs konsistent gehalten werden können und dass Dateien auch verfügbar sind, wenn einzelne Mitarbeitende im Urlaub sind.

Das KI-Update

Seine volle Leistungsfähigkeit entfaltet Canva mit dem neuen KI-Update. Hier sind einige Funktionen dabei, die unglaublich Zeit sparen. Beispiel gefällig? Sie haben 20 Bilder der neuen Räder für die neue Saison geschossen. Sie erzeugen eine Tabelle, legen in jede Zeile ins erste Feld ein Bild, markieren die zweite Spalte vollständig und teilen dem Tool mit, dass die KI in einem Rutsch alle 20 Produkttexte erzeugen soll.


Das neue Visual Studio 2.0 von Canva erlaubt die gleichzeitige Produktion von Website-Videos, gedrucktem Flyer oder Instagram-post aus einer zentralen Oberfläche heraus.

KI ist allgegenwärtig im neuen Canva Visual Studio 2.0. Spektakulär funktioniert zum Beispiel die Trennung zwischen Vorder- und Hintergrund im Bild. Mit nur drei Klicks kann man zum Beispiel den Hintergrund unschärfer machen, sodass das Vordergrundmotiv besser in Szene gesetzt wird. Spannend ist auch die Integration von Tabellenkalkulation. Importiert man eine Excel-Datei, kann man mit dieser innerhalb von Canva weiterarbeiten, man kann aber auch einfach die Inhalte grafisch darstellen, etwa für eine Präsentation. Und statt sich durch Menüs zu wühlen, funktioniert das inzwischen per KI-Prompt.
Für Teams besonders spannend ist die neue All-in-one-Funktion. Vom Briefing bis zum finalen Post bleibt alles in einem Dokument. Das lässt sich mit dem »Brand-Kit« (deutsch: »Markenunterlagen«) so ausdefinieren, dass das Aussehen der unterschiedlichen Design-Ergebnisse der Unternehmens-CI entspricht.

30. Juni 2025 von Frank Puscher
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