Über 100 Aussteller:
Bespoked holt die Custom-Made-Elite nach Dresden
Der englische Begriff "Bespoken" bedeutet übersetzt maßgefertigt. Es liegt in der Natur dieser Produktionsweise, dass deren Anbieter eher in der Nische blühen. Viele der Ausstellernamen der Bespoked, die nach elf Jahren in London erstmals auf das europäische Festland kommt, werden jedenfalls auch Insider im Fahrradmarkt noch nie gehört haben. Dabei geht es vor allem, aber nicht aussschließlich, um maßgefertigte Fahrradrahmen. Ballern Cycle Works aus Hamburg hat etwa maßgefertigte Gepäckträger im Messegepäck, Posedla aus Tschechien kommt mit individualisierten Sätteln und Purple Dog Cycles aus Frankreich bieten Fahrradelektronik in Kleinstserien an. Dazu gibt natürlich auch noch einige Stars der Custom-Made-Szene zu sehen, wie Fern aus Berlin, Onguza aus Namibia, Portus Cycles aus Pforzheim oder Hilite aus der Schweiz.
Alles andere als eine Nischenmarke, aber ein Name mit großer Historie ist die Trek-Tochter Diamant. In einer Sonderschau erinnert das in Chemnitz ansässige Unternehmen an die industrielle Geschichte Sachsens und feiert die Genialität einiger DDR-Fahrradbauer. Dort werden beispielsweise eine Reihe von Fahrrädern präsentiert, die in der Textima-Fabrik für Wettkämpfe gebaut wurden. Die Ausstellung zeigt zudem auch die Arbeit der ehemaligen Diamant-Mitarbeiter Christian Pytell und Hans Kohliht, die bahnbrechende Kräfte in der Rahmenbau-Kultur in Ostdeutschland waren.
Neben den ausgestellten handgefertigten Produkten wird das Wochenende ein umfangreiches Programm bieten mit Vorträgen, Branchen-Auszeichnungen, Group Rides und Partys, "um die wichtige Rolle zu zeigen, die Handarbeit in der Fahrradindustrie spielt, sowie die lebhafte Fahrradszene in Dresden zu präsentieren", heißt es von den Messemachern.
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