
Norwegische Studie bestätigt:
Je weniger Radfahrer, desto größer das Unfallrisiko
Die Forscher des Norwegischen Instituts für Verkehrswirtschaft haben die Interaktion zwischen Radfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern zu verschiedenen Jahreszeiten untersucht. Dazu werteten sie Daten aus Oslo, Göteborg und Aalborg (Dänemark) jeweils für April, Juni und September aus. Die zentrale Hypothese, dass Radfahrer im April eher von Autofahrern übersehen werden als im Juni und September, wurde bestätigt.
Was die Interaktion von Fußgängern mit Radfahrern angeht, ist das Ergebnis weniger eindeutig. Der Vergleich der Zahlen aus Norwegen, Schweden und Dänemark zeigt, dass Faktoren wie Infrastruktur und allgemeines Verkehrsverhalten ebenfalls einen Einfluss auf den Safety-in-Numbers-Effekt haben. Eine Auswertung von Zahlen der Osloer Unfallklinik ergab zudem, dass der Anteil von Zusammenstößen im Vergleich zu Einzelunfällen höher ist, je weniger Radfahrer auf den Straßen unterwegs sind. So waren im Dezember 28 Prozent der Fahrradunfälle auf Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern zurückzuführen, während dieser Anteil im Juni nur bei 10 Prozent lag.
Eine ausführliche Zusammenfassung der Studie auf Englisch finden Sie hier .
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