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Mit Unterstützung aus der Fahrradbranche

NRW-Auftakt der Aktion „Fahrradhelm macht Schule“

Nur etwas mehr als die Hälfte aller Grundschulkinder trägt beim Radfahren einen Helm. Dabei könnten 80% aller schweren Kopfverletzungen bei Fahrradunfällen u. a. durch einen Helm vermieden werden, urteilen Experten übereinstimmend. An den weiterführenden Schulen sind die Radhelmmuffel sogar in der Überzahl: Unter den Zwölfjährigen tragen mehr Schülerinnen und Schüler eine Zahnspange als einen Fahrradhelm. Um dies zu ändern, gab kürzlich die Landesverkehrswacht NRW gemeinsam mit der Verkehrswacht Düsseldorf den landesweiten Startschuss für die Aktion ’Fahrradhelm macht Schule‘. Ziel ist es,

Schülerinnen und Schülern der dritten und vierten Klassen im Rahmen der Radfahrausbildung zu zeigen, warum der Helm ein Lebensretter sein kann und wie man ihn richtig aufsetzt und einstellt. Die Landesverkehrswacht mit den örtlichen Verkehrswachten in NRW hat dafür alle Grund- und Förderschulen des Landes mit Unterrichtsmaterialien zum Thema Fahrradhelm versorgt. Außerdem können die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern an einem Gewinnspiel teilnehmen. „Die Materialien sollen den Lehrern helfen, eine informative und abwechselungsreiche Unterrichtsstunde rund um das Thema Fahrradhelm zu gestalten“, erläutert Heinz Hardt, der Präsident der Landesverkehrswacht. „Die Botschaften, die damit vermittelt werden, sind einprägsam und für die Schüler leicht verständlich.“

„In einer fahrradfreundlichen Stadt wie Düsseldorf gehört das Fahrrad zum Alltag“, so Simon Höhner von der Düsseldorfer Verkehrswacht.

„Es ist die Aufgabe der Schule, der Eltern und der Verkehrswacht, das Helmtragen als Selbstverständlichkeit vorzuleben und zu vermitteln. Die Aktion leistet einen wichtigen Beitrag, um diese Aufgabe zu erfüllen.“

Unterstützt wird die Aktion ’Fahrradhelm macht Schule‘ neben den Verkehrswachten von der Zurich Gruppe Deutschland, ABUS, 3M Deutschland und der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung. Gemeinsam wollen sie erreichen, dass sich die Helmtragequote unter den Grundschülern deutlich erhöht und auch die Eltern als positives Beispiel vor Fahrtantritt immer den Helm aufsetzen. „Jährlich erleiden etwa 23.400 Radfahrer eine Schädelhirnverletzung, Grundschüler sind besonders gefährdet. Ein Helm hilft, bevor wir weiterhelfen müssen!“, so Helga Lüngen, Stellvertretende Geschäftsführerin der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung.

Einen weiteren Grund für den Fahrradhelm nennt Eduard Thometzek, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland: „Nur wenige wissen, dass sich das Tragen eines Fahrradhelms auch auf die Höhe der Versicherungssumme auswirken kann.“

Beim NRW-Auftakt an der Städtischen katholischen Grundschule in Düsseldorf-Hamm lobten die Lehrer die Unterrichtsmaterialien und die Kinder zeigten sich vom dazugehörigen Unterrichtsfilm beeindruckt, der die Schutzwirkung von Fahrradhelmen erläutert und verunglückte Kinder zu Wort kommen lässt. Nach der Vorstellung der Materialien erläuterte Polizeihauptkommissar Peter Reinhardt die polizeiliche Präventionsarbeit an den Düsseldorfer Grundschulen. Über das Radfahrtraining sowie das Helmtrageverhalten von Schülern und Eltern informierte Michaela Gollwitzer, Fachberaterin für Verkehrserziehung.

Weitere Informationen sind im Internet unter www.fahrradhelmmacht-schule.de zu finden.

11. Juni 2010 von Pressemitteilung
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