Nach starkem Wachstum im Jahr 2011

Outdoor-Ausrüster Jack Wolfskin muss 2012 etwas Federn lassen

Der Idsteiner Outdoor-Ausrüster Jack Wolfskin verzeichnete im Geschäftsjahr 2012 einen leichten Umsatzrückgang, nachdem das Unternehmen ein Jahr zuvor ein Wachstum von 22,5 % erzielen konnte. Das Unternehmen begründet diese Entwicklung mit einer schwierigen

Marktsituation in den derzeit größten Absatzmärkten Deutschland und Österreich. Insgesamt erwirtschaftete Jack Wolfskin im Jahr 2012 einen Umsatz von 351 Mio. EUR.

Bei konstanten Großhandelsumsätzen im Bereich Bekleidung konnten die Rückgänge im Bereich Schuhe (-8%) nicht durch die positive Entwicklung bei Ausrüstung (+5%) vollständig kompensiert werden.

Jack Wolfskin hat auf diese Entwicklung reagiert: „Wir haben für die aktuelle Sommer- und die kommende Wintersaison die Erneuerungsquote in unserer Kollektion auf neue Spitzenwerte getrieben und unsere Investitionen im Bereich R&D deutlich erhöht“, ergänzt Christian Brandt, COO bei Jack Wolfskin. „Darüber hinaus werden wir das Profil der Marke weiter schärfen und noch stärker an der Qualität unserer Distribution arbeiten.“

Für die Franchise- und Handelspartner wurde ein neues Store- und SIS-System entwickelt, welches nun ausgerollt wird. Dazu werden die handelsbezogenen Marketingaufwendungen verstärkt.

Jack Wolfskin hat wie in den Vorjahren die Zahl der Franchise Stores weiter ausgebaut: Europaweit gibt es nun mehr als 350; in China fast 500.

Personelle Veränderungen

Im Februar wurde das Management-Team um eine neue Position erweitert und umstrukturiert: Elke Stein übernahm als Chief Marketing Officer (CMO) das Marketing und die Produktentwicklung; Christian Brandt übernahm als Chief Operating Officer (COO) wieder die Zuständigkeit für den Bereich Finanzen. Andreas Klotz scheidet als bisheriger CFO einvernehmlich zum Ende August aus.

Zum Geschäftsjahresende 2012 beschäftigte Jack Wolfskin konzernweit circa 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber 630 im Vorjahr.

4. April 2013 von Jürgen Wetzstein