Sechs Modelle unter der Lupe

Radträger im Test: Autoclub verteilt Lob und Tadel

Heckträger sind mittlerweile sehr beliebt, wenn es darum geht, Fahrräder mit dem Auto zu transportieren. Doch was taugen handelsübliche Modelle im Praxistest? Der Automobilclub Europa (ACE) hat sechs gängige Marken unter die Lupe genommen. Nach Testfahrten mit Vollbremsungen aus 100 km/h und Kurvenfahrten gab es viel Lob für die Heckträger, aber auch Anlass zu Tadel.

Neben der technischen Sicherheit bei Extremsituationen überprüfte der Autoclub zusammen mit der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) auch den Montageaufwand, das Gewicht und die Befestigung der Halterungssysteme. „Die Qualität der Radträger ist bis auf wenige Abstriche gut“, heißt es im eben veröffentlichten Testbericht. Was bei allen Anbietern bemängelt wurde: eine Bedienungsanleitung, die logisch und verständlich ist. Kritisiert wurden bei einzelnen Fabrikaten auch die schwere Zugänglichkeit von Verschraubungen und die Scharfkantigkeit bestimmter Bauteile.

Aus der Gesamtbewertung ging das Modell Explorer2 von Montblanc als Testsieger hervor, wobei hier die etwas knapp bemessene Führung für die Räder bemängelt wurde. Bedingt empfehlenswert wurde das Modell James von Hersteller Eufab eingestuft. Abzüge gab es hier für die 90 Minuten dauernde, aufwändige Montage und für ein Verdrehen der Befestigung bei Kurvenfahrten.

Alle Detailergebnisse zum Test sind in der Abbildung in der Galerie einsehbar.

18. Februar 2009 von Jürgen Wetzstein