Retyre will in Norwegen Fahrradreifen produzieren

Das norwegische Unternehmen Retyre begann 2015 in Norwegen mit der Idee eines modularen Reifensystems für Fahrräder. Dabei dient ein schnell laufender Asphaltreifen als Basis, auf dem sich unterschiedliche Oberflächen, sogenannte Skins, anbringen lassen. Ein hochwertiger Reißverschluss dient dabei als Verbindung zwischen Basisreifen und Skin. In der Fachwelt sorgte diese Lösung bei einem Fahrradreifentest, der vom ADAC vverbreitet wurde, für Aufsehen velobiz.de berichtete .

Geld für Reifenproduktion

Jetzt hat das Unternehmen eine Finanzierungsrunde abgeschlossen und dabei Kapital in Höhe von 30 Mio. (rund 3 Mio. EUR) Norwegischen Kronen eingesammelt. Angeführt wurde diese Finanzierungsrunde von Statkraft Ventures, einem Investment-Unternehmen, das Projekte im Bereich Klima- und Energietechnik finanziert. Lars Odin Mellemseter, Geschäftsführer von Statkraft Ventures, ist davon überzeugt, dass Retyre eine Technologie entwickelt hat, die sowohl die Reifenproduktion automatisiert als auch die Treibhausgasemissionen erheblich reduziert, heißt es in einer Pressemitteilung. Paul Magne Amundsen, Gründer und CEO von Retyre, sagt: „Jetzt stehen wir vor einem bedeutenden Industrialisierungswettlauf. Wir haben das Ziel, zusammen mit Statkraft Ventures einen globalen Markt für nachhaltige Reifen zu etablieren, der schließlich die mehr als 3 Milliarden konventionellen Reifen ersetzen kann, die jährlich produziert werden und zu einer enormen Umweltbelastung führen“.

Weitere Teilnehmer an der Finanzierungsrunde sind Bjørn Simonsen von der Börsengesellschaft Saga Pure, John Hugosson von VIEW Ledger, Odd-Even Bustnes und Fredie Johan Helgesen.