Schweiz: Helmakzeptanz unter Radfahrern nimmt zu

Insgesamt wird in der Schweiz in diesem Jahr öfters mit Helm radgefahren als in der Vergangenheit. Die Helmtragequote beträgt in diesem Jahr 46 %, im Vorjahr lag sie noch bei 43 %. Dabei wurde insbesondere bei den 30 bis 44-Jährigen deutlich mehr Helmtragende beobachtet. Hier stieg der Anteil von 46 % im Jahr 2012 auf 55 %.

Deutlich zugelegt hat die Quote auch bei den Radfahrern ab 60 Jahre: Sie liegt jetzt bei 46 Prozent (gegenüber 37 % Im Vorjahr), gleichauf mit der Quote bei den 45- bis 59-Jährigen (2012: 46%). Bei den Kindern bis 14 Jahre hingegen ist die Quote dieses Jahr auf 63 % zurückgegangen (2012: 68 %).

Interessant dabei: Das Parlament hat im vergangenen Jahr ein Velohelmobligatorium für Kinder abgelehnt, unter anderem mit Hinweis darauf, dass die Tragequoten auch ohne Helmpflicht ansteigen.

Bei den E-Bikes, die sich nicht zuletzt bei älteren Personen einer immer größeren Beliebtheit erfreuen, liegt die Tragquote – wie im Vorjahr – bei 74 Prozent. Seit dem 1. Juli 2012 ist das Tragen eines Velohelms beim Fahren schneller E-Bikes (mit einer Tretunterstützung von 25 bis 45 km/h) obligatorisch. Knapp ein Jahr später liegt die beobachtete Tragquote bei dieser Fahrradkategorie bereits bei 88 Prozent. Für langsame E-Bikes empfiehlt der Bundesrat in Übereinstimmung mit der bfu, aus Sicherheitsgründen ebenfalls immer einen Velohelm gemäß der Norm EN 1078 zu tragen.

Detaillierte Ergebnisse zur Studie veröffentlicht die bfu unter www.bfu.ch/