
Jobrad-Stellenabbau:
Sozialverträgliche Lösung bis Jahresende gesucht
Die wichtigste Frage im Zusammenhang mit dem Stellenabbau ist natürlich die Frage, wie viele Mitarbeitende betroffen sind. Tatsächlich weiß das aktuell aber wohl noch niemand. Es starten gerade erst die Gespräche mit dem Betriebsrat. Zusammen, hofft die Geschäftsführung, könne man bestmögliche Lösungen für Mitarbeitende und das Unternehmen finden.
Die Ausgangslage ist recht klar umrissen: 850 Mitarbeitende arbeiten aktuell in der Jobrad GmbH, weitere 150 Personen in der Jobrad Leasing GmbH. Betroffen vom Stellenabbau werden wohl nur die Beschäftigten der Jobrad GmbH sein.
Jobrad GmbH-CEO Florian Baur, seit 2022 in der Geschäftsführung des Unternehmens, muss nun eine angepasste Unternehmensstruktur finden und bewerkstelligen. Der geplante Personalabbau erfolge immerhin aus einer zumindest relativen Position der Stärke: “Das Geschäftsmodell von JobRad ist weiterhin erfolgreich und zukunftsfähig”, erklärt Baur. Man sei nach wie vor mit großem Abstand Marktführer im Dienstrad-Leasing. Es gebe auch keine akute Krise, sondern seit 2024 eine Seitwärtsbewegung in der Umsatzentwicklung.
Baur erwartet für 2025 weitere Stagnation. Auch für 2026 wird nur eine Seitwärtsbewegung erwartet.
Der Stellenabbau sei nötig, um die Organisation an Marktstagnation und härteren Wettbewerb anzupassen. Man habe mit den bekanntgegebenen Maßnahmen früh auf die aktuellen Entwicklungen reagiert.
Baur betont: Es sollen nicht nur Kosten gesenkt, sondern auch die Effizienz gesteigert werden. Prozessoptimierung und Digitalisierung lauten hier die Stichworte. Letztlich solle sich so das Angebot für Fachhandel, Unternehmen und Kunden weiter verbessern.
Allzu viel Zeit will man sich bei Jobrad nicht nehmen. Im Idealfall, so die Hoffnung und der Plan, könne man bis zum Jahresende mit dem Betriebsrat eine sozialverträgliche Lösung finden.
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