
DEKRA-Studie zum Fahrradhelm:
Viel Potenzial bei Nutzer und Nicht-Nutzer
Die Unfallversicherer drängen darauf, dass beim Radfahren – mit oder ohne Motor – nicht auf die Nutzung eines Fahrradhelm verzichtet wird.
Wie es aktuell mit der Helmnutzung unter den Radfahrenden aussieht, das hat jetzt eine neue Studie der DEKRA ermittelt.
Die zentralen Ergebnisse daraus: 35 % der Befragten besitzen überhaupt keinen Fahrradhelm. Die Gründe dafür sind vielfältig: 14 % dieser Gruppe fahren nach eigenen Angaben wenig Fahrrad oder nur Kurzstrecken. 11 % sagen, der Helm sei hässlich oder sehe nicht gut aus. 10 % finden ihn unbequem. 32 % in der Gruppe, die keinen Helm besitzt, sagen ganz allgemein, sie bräuchten keinen. 6 % fahren nur langsam oder abseits vom Straßenverkehr.
Im Umkehrschluss besitzen 65 % der Befragten einen Fahrradhelm. Aber wird diese auch regelmäßig genutzt? Bei den Helmbesitzern sagen 56 %, sie würden ihn immer tragen; weitere 30 % tragen ihn eher häufig. Dagegen setzen 11 % den Helm eher selten auf; 3 % tun es nie. Wer nur zeitweise mit Helm fährt, tut das eher auf langen Strecken und im Straßenverkehr. Bei kürzeren Fahrten sowie in der Natur wird er eher weggelassen.
Eine Frage des Alters
Interessant für den Markt: Wie alt sind die Fahrradhelme, die bei Fahrradbesitzern aktuell genutzt werden? Der durchschnittliche Fahrradhelm ist vier Jahre alt, so das Ergebnis der Befragung. 68 % der Helme sind bis zu fünf Jahre alt, 10 % zwischen sechs und zehn Jahre und 3 % älter als zehn Jahre. Fast jeder fünfte Helmbesitzer (19 %) kann nicht sagen, wie alt der eigene Helm ist.
Für die Online-Studie befragte Ipsos im Auftrag von DEKRA im September 2025 insgesamt 1.000 Fahrradbesitzerinnen und -besitzer. Weitere Informationen und die gesamte Studie gibt es unter: www.dekra.de/fahrradstudie .
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