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Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs (VSSÖ)
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Neue Erkenntnisse erzielen

VSSÖ unterstützt E-Pendler-Projekt im Burgenland

Pendler sind für E-Bike-Hersteller und -Händler eine interessante Zielgruppe. Um diese noch besser erschließen zu können und eventuelle Hemmnisse zu erkunden, hat sich der Österreichische Sportindustrieverband VSSÖ mit zwei weiteren Projektpartnern zusammengetan und vor wenigen Tagen die Aktion „e-Radl: Frischluft tanken“ im Burgenland gestartet. Eingebunden sind auch einige Sport- und Fahrradhändler vor Ort.

„Das Projekt e-Radl hat das Ziel, Pendlerinnen und Pendlern die Vorteile der E-Mobilität zu vermitteln und so eine nachhaltige Änderung von Mobilitätsgewohnheiten im Sinne der Klima- und Energiestrategie #mission2030 zu erreichen“, erklärt Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, der neben dem VSSÖ einer der drei Projektpartner ist. Zudem involviert ist die Mobilitätszentrale Burgenland.

Im Rahmen des Projekts haben Burgenländerinnen und Burgenländer die Möglichkeit, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und gleichzeitig zu erleben, wie der Alltag ohne Auto ist. Sie können zwei Wochen statt mit dem Auto kostenlos mit dem E-Bike unterwegs sein. Die einzige Voraussetzung dafür: Das Auto muss stehen bleiben, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben symbolisch den Autoschlüssel ab. Dank der Zusammenarbeit mit dem VSSÖ stehen hochwertige Testräder zur Verfügung, die teilnehmenden Händlerinnen und Händler bieten den Interessierten kompetente Betreuung und Beratung. Mit dabei sind „Radsport Waldherr“ in Podersdorf, „Sport 2000 Zweirad Goga“ in Oberwart, „Radwelt Michi Knopf“ in Mattersburg und „FahrRad Migschitz“ in Rust.

Wissenschaftliche Auswertung

Im Burgenland beträgt der werktägliche Radverkehrsanteil aktuell magere sechs Prozent. Da ist Luft nach oben. „Im Rahmen des Projekts „e-Radl“ erheben wir mit wissenschaftlichen Methoden, ob Menschen ihr Mobilitätsverhalten ändern, wenn sie die Möglichkeit haben, E-Bikes einfach und kostenlos zu nutzen“, so Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur, die das Projekt leitet und wissenschaftlich begleitet. Darüber hinaus habe dem Energieexperten zufolge ein höherer Elektrifizierungsgrad auch weitere positive Folgen für das burgenländische Energiesystem in einer fossilfreien Zukunft: Denn eine breitflächige Nutzung von elektrisch betriebenen Transportmitteln könnte dazu beitragen, dass der im Land erzeugte Strom auch tatsächlich regional genutzt wird, und darüber hinaus könnten durch angepasstes Ladeverhalten unerwünschte Netzbelastungen abgefangen werden. Hintergrund: Die Energiegewinnung im Burgenland basiert zu 100% auf erneuerbare Energien. 2017 hat das Burgenland darüber hinaus rund 40% mehr Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt, als es selbst verbraucht.

www.eradl.at

Die Anmeldung zu „e-Radl – Frischluft tanken“ ist vom 11. März bis 14. Juni 2019 möglich. Vom 8. April bis 28. Juni können Burgenländerinnen und Burgenländer dann für jeweils zwei Wochen das Freiheitsgefühl des E-Bike-Fahrens kennenlernen und genießen. Im Rahmen der Aktion stehen insgesamt 16 E-Bikes zur Verfügung, wodurch die maximale Teilnehmerzahl auf 96 Personen beschränkt ist. Alle Details sind auf der Webseite www.eradl.at zu finden.

14. März 2019 von Jürgen Wetzstein
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