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Wegen Snowden-Affäre: Gebremste Einkaufslust im Internet?
Mehr als 1000 deutsche Internet-Nutzer wurden befragt. Das Ergebnis dieser repräsentativen Studie: Fast jeder zweite deutsche Verbraucher sieht Gefahrenpotenziale für die Datensicherheit beim Online-Einkaufen. Mehr noch, zwölf Prozent versuchen seit dem Datenskandal Einkäufe im Netz zu vermeiden. Rund 60 Prozent kaufen aus Angst vor Datenmissbrauch ungern bei kleineren bzw. unbekannten Online-Händlern ein. Personen, die (noch) relativ selten online einkaufen, betrifft dies noch mehr als die erfahrenen Webshoppper.
Dabei zeigen sich ältere Nutzer deutlich verunsicherter als jüngere. Gleiches gilt für Einwohner kleinerer Orte, die sich als sensibler erweisen als Großstädter. Als direkte Konsequenz von „Snowden“ haben 70 Prozent der Internet-Nutzer ihre Schutzsoftware auf den neuesten Stand gebracht. Für ebenso viele Nutzer sind Datenschutzthemen nun wichtiger als zuvor.
Vor allem Nutzer aus den Neuen Bundesländern geben an, dass die Affäre ihr Online-Nutzungsverhalten beeinflusst habe. Gefahren für die persönliche Datensicherheit fürchten Nutzer vor allem bei der Einwahl in öffentliche WLANs (71 Prozent) sowie bei der Nutzung sozialer Netzwerke wie Facebook & Co (58 Prozent), wohingegen der E-Mail-Verkehr weniger gefahrenreich wahrgenommen wird (31 Prozent).
„Die Studie zeigt uns, dass das Thema Datensicherheit für den deutschen E-Commerce nach wie vor einen äußerst kritischen Erfolgsfaktor darstellt“, kommentiert Susanne Fittkau, beim Forschungsinstitut Fittkau & Maaß Consulting verantwortlich für die Studienkonzeption.
„Das gilt besonders für kleine und mittelständische sowie neue Online-Händler, die (noch) keinen hohen Bekanntheitsgrad aufweisen. Im Gegensatz zu Internet-Riesen wie Amazon, eBay, Otto & Co. müssen sie das Vertrauen potenzieller Kunden noch erobern – und dabei können Sicherheitsbedenken der Nutzer eine große Hürde darstellen.“
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