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Neue Generation, neuer Standort:

Willi Altig übergibt sein Unternehmen in neue Hände

Im vergangenen Januar feierte ZEG-Händler Willi Altig seinen 90sten Geburtstag. Diese Wegmarke im Leben mag bei der Entscheidung, sich nun aus dem aktiven Geschäftsleben zurückzuziehen, keine unwesentliche Rolle gespielt haben. Gleichzeitig hat das traditionsreiche Fachgeschäft seinen Standort in der Mannheimer Neckarstadt aufgegeben und residiert nun neu am Stadtrand in einem 300-qm-Fachmarkt.

Was für ein bewegtes Radfahrerleben! 1935 geboren zählte Willi Altig zur ersten Garde deutscher Radsportstars in den 50er und 60er Jahren. In seinen Palmares stehen mehrere deutsche Meistertitel, zwei Tour-de-France-Teilnahmen und ein Etappensieg beim Giro d'Italia. Seine zweite Karriere startete der Mannheimer 1969 mit der Übernahme eines Radsportgeschäftes in seiner Heimatstadt, das er bis noch vor wenigen Wochen als Einzelkaufmann verantwortete. Wie Altig nun in einem Schreiben an Partner und Lieferanten mitteilt, verabschiede er sich zu Anfang August "nach nun 56 Jahren (...) offiziell aus dem Geschäftsleben".

Gleichzeitig seien alle Schritte für einen Generationswechsel des traditionsreichen Fahrradgeschäfts eingeleitet. Die bisherige Personengesellschaft wurde in die Willi Altig GmbH umgewandelt, die künftig vom langjährigen Werkstattleiter und Zweiradmechaniker-Meister Alessandro Franke als Geschäftsführer geleitet wird. Willi Altigs Ehefrau Eva Altig bleibt als Prokuristin im Unternehmen.

Damit einher geht ein Umzug des Unternehmens in das Gewerbegebiet Neuostheim, wo Radsport Altig künftig zwischen Flughafen und Maimarkt-Gelände beheimatet ist. Vielleicht noch wichtiger: Der neue Standort liegt unweit einer viel genutzten Fahrradstrecke zwischen den lokalen Zentren Mannheim und Heidelberg. Ein weiterer Vorteil des neuen Standorts ist, dass dieser neben 300 qm Verkaufsfläche nun genug Raum bietet, um auch die Werkstatt wieder unter einem Dach zu integrieren.

Während das Unternehmen im Handelsregister als Radsport Altig eingetragen ist, will man sich im Außenauftritt künftig Fahrrad Altig nennen. Im Gespräch mit dem Mannheimer "Wochenblatt" erklärt Eva Altig: „Als Geschäft repräsentieren wir schon lange nicht mehr nur den klassischen Radsport. Wir möchten auch Menschen erreichen, die gerne und viel Fahrrad fahren, aber mit dem Wettkampfsport nichts zu tun haben – und trotzdem Wert auf Qualität legen.“

Montag um 10:31 von Markus Fritsch
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