
Daten abgeflossen?
Woom von großflächiger Cyberattacke betroffen
Die Attacken von Hackergruppen auf Unternehmen nehmen insgesamt zu, das ist kein Geheimnis. Erst vor wenigen Tagen sprach auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik in ihrem
Lagebricht
von einer unverändert angespannten IT-Sicherheitslage. Dem ist auch die Fahrradbranche ausgesetzt, wie es mehrere in den vergangenen Monaten bekannt gewordenen Fälle zeigen.
Jetzt hat es offenbar auch den österreichischen Kinderradhersteller Woom erwischt. Wie Woom mitteilt, wurde der Cyberangriff bereits am 7. November 2025 durchgeführt.
„Trotz umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen gelang es einer international agierenden Hacker-Gruppe im Rahmen einer großflächigen Cyberattacke, in Teile der Systemlandschaft des Unternehmens einzudringen“, heißt es heute von Woom. Die üblichen Maßnahmen in so einem Fall wurden offenbar eingeleitet: Der Vorfall sei gemeinsam mit einem internationalen Expertenteam der Agentur Cyberschutz „sofort analysiert, eingedämmt und erfolgreich bearbeitet worden“, teilt Woom mit. Und weiter: „Durch die schnelle Reaktion und das koordinierte Vorgehen konnten alle Systeme schnellstmöglich und vollständig wiederhergestellt werden.“
Schaden ist dabei jedoch offenbar trotzdem entstanden. So gebe es Hinweise, dass teilweise Informationen von Kundinnen und Kunden betroffen sein könnten, berichtet Woom. Sensible Daten seien jedoch keine dabei gewesen. Wie aus Kreisen von Fahrradhändlern zu hören ist, könnten auch Händlerdaten von der Cyberattacke betroffen sein.
Aufgrund der jüngsten Erfahrung steht für Woom fest: „Die Sicherheit der Daten und Systeme hat für Woom oberste Priorität. Woom investiert auch in Zukunft laufend in modernste Sicherheitsstandards und die Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur, um das höchstmögliche Schutzniveau sicherzustellen.“
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