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21sportsgroup hat in der Vergangenheit stark in die Logistik investiert.
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Schwierige Rahmenbedingungen

21sportsgroup macht etablierten Online-Shop dicht

Auch wenn die Umsatzzahlen, die mit E-Commerce im Einzelhandel in Deutschland erzielt werden, Jahr für Jahr ansteigen: Ein Selbstläufer scheint der Verkauf via Online-Shop offensichtlich nicht zu sein. So zieht mit der 21sportsgroup jetzt ein nicht unbedeutender Akteur in der Sport- und Bike-Branche für eine seiner Tochterplattformen die Notbremse – und erklärt gleichzeitig die Gründe.

Die 21sportsgroup wurde im Jahr 2005 von Jörg Mayer und Michael Burk als Multi-Channel-Unternehmen gegründet. Neben verschiedenen Online-Plattformen betreibt das Unternehmen 14 eigene Flagship-Stores mit einem breiten Sortiment in Segmenten wie Laufen, Radfahren, Triathlon, Action-Sports und anderen. Bereits im Jahr 2017 hat, wie berichtet, das Gründerteam das Unternehmen verlassen. Seit Herbst 2018 hat mit der Social Chain Group als Hauptgesellschafter ein international agierendes Social-Media-Unternehmen das Sagen (velobiz.de berichtete) .
Die Gesellschafter der 21sportsgroup haben jetzt eine einschneidende Entscheidung getroffen: Der Online-Shop 21run wird zum Ende des ersten Quartals eingestellt. Dieser Schritt sei auf Empfehlung des Managements erfolgt, heißt es vom Unternehmen. So hätten sich die Rahmenbedingungen und Erwartungen für den Lauf- und Ausdauer-Spezialisten 21rund, der in seinem Online-Sortiment auch einige Radsportartikel führt, weiter verschlechtert. Der Running Markt sei seit Jahren von hohem Wettbewerbsdruck mit steigenden Marketingkosten, gesunkenen Marken und eigenen B2C-Aktiväten der Hersteller geprägt, erklärt man bei 21sportsgroup die angekündigte Schließung der eigenen Tochter. Aktuell findet ein Abverkauf mit Rotstift-Preisen im Online-Shop statt.

Planet Sports läuft rund

Gleichzeitig berichtet 21sportsgroup über ein erfolgreiches Jahr bei Tochter Planet Sports. „Zahlreiche technische und gestalterische Neueinführungen im Online-Shop, die Social-Media-Expertise des neuen Gesellschafters The Social Chain Group AG sowie ein optimiertes Markenportfolio sorgten für signifikante Steigerungen bei Umsatz und Marge“, heißt es in einer Pressemitteilung. Auch für 2019 rechnen Management und Gesellschafter der 21sportsgroup, dank weiterer Optimierungen und dem geplanten Ausbau des Exklusivmarkengeschäfts, mit profitablem Wachstum. Dazu beitragen soll auch ein neues Retailkonzept für zusätzliche Attraktivität der Flagship-Stores von Planet Sports.

Die 21sportsgroup hatte im Jahr 2015 den Filialisten Planet Sports übernommen (velobiz.de berichtete) .

25. Januar 2019 von Jürgen Wetzstein
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