
Hamburger Neuheitenschau
700 Gäste auf Stevens-Hausmesse
Fast 700 Besucher nutzten während der Hausmesse die Gelegenheit zur Orderplanung, Testfahrten und Teilnahme an zahlreichen Schulungen der Partner und Lieferanten wie Shimano, Bosch, Stram, TQ, Enviolo, SR Suntour und Bidex / Bike Local. Zudem kamen in den Stevens-Seminaren die hauseigenen Entwickler, Techniker und Designer zu Wort und stellten ihre brandneuen Innovationen vor. Nicht weniger als 50 neu konzipierte Radmodelle, eine gestraffte Modell-Politik und neue Kategorie- und Modell-Namen fanden beim Publikum viel Anklang.
Selbst eine Woche nach dem Bico-Orderfestival in Kassel freute man sich noch über die dortige Auszeichnung als Bike-Marke des Jahres. Sie diente als weitere Motivation auf der eigenen Hausmesse. Jacob von Hacht, als einer der Stevens-Geschäftsführer, gab bei der Gelegenheit auch Auskunft, wie man in Hamburg die weitere Marktentwicklung sieht und wo die eigenen Schwerpunkte gesetzt werden.
Kurzinterview zur Hausmesse mit Jacob von Hacht
Wie lautet Ihre Markteinschätzung für die nächste Saison?
Jacob von Hacht: Für uns als reine Fachhandelsmarke sehen wir das Licht am Ende des Tunnels. Wir haben seit ein paar Wochen unser Vororderfenster für das Modelljahr 2026 geöffnet und das läuft sehr positiv. Die Bico-Messe in Kassel war ebenfalls eine gelungene Veranstaltung mit einer wesentlich positiveren Stimmung als noch früher in der Saison. Die positive Stimmung merke ich auch jetzt auf unserer Hausmesse. Die Händler sind wieder bereit für Neues.
Wir haben über 50 neue Modelle im Produktportfolio. Gleichzeitig straffen wir das Programm und fokussieren mehr. Das kommt sehr gut an.
Worauf liegt denn der Fokus für die nächste Saison?
Als Vollsortimenter bespielen wir natürlich viele Bereiche. Für nächstes Jahr haben wir die City-, Trekking-, Tourenbereiche ohne Motor unter die Lupe genommen. Das sind für uns wichtige Segmente. Dort führen wir drei neue Modelllinien ein.
Bei den E-Bike-Linien stellen wir ebenfalls viele Neuigkeiten vor. Dort setzen wir auf Modelle mit etwa 20 Kilogramm Gewicht und Bosch-SX-Motor. Bei diesen Modellen steht im Lastenheft, dass sie leicht sein müssen und mit Akku-Entnahme für den Stadteinsatz.
Auch den E-MTB-Bereich haben wir komplett überarbeitet. Wo man sich aufgrund der Marktsituation zurückgehalten hat, sei es wegen Verzögerungen in den Lieferketten oder die Entwicklung nicht abgeschlossen war, kommen nun viele Neuheiten.
Und natürlich liegt auf Gravel ein wichtiges Augenmerk. Wir haben das komplette Lineup überarbeitet. Neben den bestehenden Camino-Modellen gibt es jetzt die Alu-Range auf einer Rahmenplattform mit einer Range ab 1299 Euro. Dazu kommen die Gravel-Race-Modelle, wo wir eine hohe Nachfrage festgestellt haben.
Sie haben schon „das Licht am Ende des Tunnels“ erwähnt. Davon wurde aber schon letztes und vorletztes Jahr gesprochen. Wie wahrscheinlich ist es, dass dies wirklich die letzte Krisensaison im Corona-Nachgang ist?
Wir sehen schon, dass es weiterhin Herausforderungen im Markt gibt. Für uns war immer klar, dass das noch Zeit braucht. Durch die Händlerveranstaltung und die Vororderphase sieht das jetzt aber viel positiver aus als im vergangenen Jahr.
Was bedeutet für Stevens die Auszeichnung als Marke des Jahres durch die Bico?
Die Wertschätzung für diese Auszeichnung ist sehr hoch bei uns, weil hier vom Fachhandel gewählt wurde. Wir sind eine Fachhandelsmarke, agieren partnerschaftlich mit dem Handel, hören zu in der Produktentwicklung und im Vertrieb, entsprechend freut uns das sehr. „Bike-Marke des Jahres“ ist eine tolle Auszeichnung.
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