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Das neue Primaloft Bio-Material könnte die Branche revolutionieren.
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Neuartiger Mix:

Abbaubares Material von Primaloft könnte die Branche revolutionieren

Sie ist nach der Ölindustrie der zweitgrößte Umweltverschmutzer der Welt: die Bekleidungsindustrie. Auch die Sportbekleidung mit ihren Funktionsmaterialien wird eine Mitverantwortung für den Müll in unseren Deponien und das Mikroplastik in den Weltmeeren zugerechnet. Aus diesem Grund schreiben sich viele Materialhersteller die Verwendung von recycelten Rohstoffen auf die Fahnen. Primaloft geht nun noch einen Schritt weiter:

Der US-Hersteller, der sich in den 1980er Jahren durch seine synthetische Alternative zu Daunen einen Namen gemacht hat, hat nun erneut ein Material entwickelt, das die Bekleidungsbranche revolutionieren könnte. Das Primaloft Bio sei zu 80 % biologisch abbaubar, heißt es vom Hersteller. Und das in nur 394 Tagen, wie es der Test anhand der Norm ASTM D 5511:2012 eines unabhängigen Labors zeige. Es bleiben nur kleine Mengen Wasser, Methan, CO2 und Biomasse zurück. Verantwortlich dafür sind spezielle Textilfasern, die besonders attraktiv für Mikroben sind, wie sie auf Mülldeponien und im Meer vorkommen. Diese Fasern, die darüber hinaus aus recyceltem Material bestehen, sind dennoch langlebig während der Lebensdauer des Kleidungsstückes. Auch Funktion, Aussehen und Haptik seien in keiner Weise eingeschränkt, betont Primaloft.

„Mit Primaloft Bio übernimmt unser Unternehmen die Verantwortung, indem wir neu definieren, was Nachhaltigkeit wirklich bedeutet,“ erklärt Mike Joyce, Vorsitzender und Geschäftsführer von Primaloft. „Recycling ist ein guter Anfang, aber wir sind entschlossen, noch eine bessere Antwort auf die Umweltprobleme zu finden, denen unsere Industrie gegenübersteht. Uns, die wir seit 2007 nachhaltige Produkte herstellen, spricht Primaloft Bio aus dem Herzen und der Seele. Wir haben uns die Probleme dieser Welt angeschaut, wozu auch die starke Zunahme von Textilabfällen und Mikroplastik gehört, und überlegt, wie Primaloft durch unsere Kernkompetenzen – Material- und Polymerwissenschaften – positiven Einfluss nehmen könnte. Diese neue Technologie, die bedeutendste weltweite Markteinführung einer Technologie in der Firmengeschichte, bringt eine Lösung auf Materialebene, die der Schlüssel für unserer Vision ist.“

12. November 2018 von Nadine Elbert
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